Silk-Way-Rallye - Tag 3

Kahle auf dem Weg nach vorn

Während Nasser Al-Attiyah an der Spitze seine Führung weiter ausbauen kann, macht Matthias Kahle im Verfolgerfeld weitere Plätze gut.

<strong>VERBESSERT:</strong> Matthias Kahle kann heute Plätze gut machen

Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk haben die dritte Etappe der Silk Way Rallye gewonnen und ihren Vorsprung im Gesamtklassement auf ihre direkten Verfolger, Carlos Sainz/Lucas Cruz, um rund eine Minute ausgebaut.

 

Die beiden Volkswagen Paarungen lieferten sich mit ihren rund 300 PS starken Race Touareg einen engen Kampf um die Tageswertung, im zweiten Abschnitt der beiden Wertungsprüfungen (117/114 km) trennten sie lediglich drei Sekunden. Giniel de Villers/Dirk von Zitzewitz und Mark Miller/Ralph Pitchford erzielten die Plätze drei und vier und liegen in der Gesamtwertung der rund 50 Autos mit den Positionen vier und drei weiter in Schlagdistanz zur Spitze. Die Etappe führte über insgesamt 548 Kilometer von Bougourouslan in Russland auf schnellen, hügeligen Strecken mit vielen kniffligen Abzweigen ins kasachstanische Oral (russisch: Uralsk). Die Hauptstadt der Provinz West-Kasachstan liegt auf der geografischen Grenze zwischen Europa und Asien.

 

Unterdessen geht die beeindruckende Vorstellung von Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann auch am dritten Tag der Silk Way Rallye weiter. Die Piloten des HS RallyeTeams verbessern sich erneut um zwei Positionen und liegen mittlerweile als zweitbeste VW-Verfolger auf Platz Sechs.

 

„Wir wollen wieder das beste Buggy-Team werden!“ - Copilot Thomas Schünemann hatte es wiederholt angekündigt, heute ließen der Hamburger Navigator und sein Fahrer Matthias Kahle den Worten Taten folgen. Das HS RallyeTeam startete die heutige Prüfung mit ande-ren Reifen an der Hinterachse. Statt des BFGoodrich Project sorgte heute der BFGoodrich Baja T/A für die nötige Traktion des Fast&Speed-Buggys. Der Reifenwechsel zahlte sich aus, auf den zwei Wertungsabschnitten des heutigen Tages zeigten die Deutschen eine fehlerfreie Leistung und belegten die Plätze Sechs und Neun.

 

In der Tageswertung bedeutet das Platz Sieben als bestes Buggy-Team.

Die Buggy-Klasse T1.3 führen Kahle und Schünemann auch in der Gesamtwertung an. Die beiden Deutschen nahmen ihrem größten Konkurrenten, Bernard Errandonea im SMG-Buggy heute mehr als drei Minuten ab. In der Gesamtwertung eroberte der Fast&Speed-Honda des HS RallyeTeams die sechste Position – hinter den vier Volkswagen Race Touareg und dem Allrad-Nissan von Christian Lavieille.

 

 „Die Prüfungen heute waren sehr schön zu fahren. Es gab viele Abzweige und blinde Kuppen, ein Aufschrieb wie in der Rallye-WM hätte heute auf diesen Strecken einen sehr großen Unterschied ausgemacht. Trotz meiner Grippe waren die körperlichen Strapazen für mich kein Problem. Mein Dank gilt dem Arzt des VW-Teams, der mir in den letzten Tagen immer wieder geholfen hat. Ich denke, morgen wird eine lange und harte Prüfung, auf der sicherlich viel passieren wird“, so Matthias Kahle.

 

Zwischenstand nach Etappe 03, Buguruslan (RUS) - Uralsk (KZ)
1. Al Attiyah / Gottschalk Volkswagen 3h17’02
2. Sainz / Cruz Senra Volkswagen +03’56
3. Miller / Pitchford Volkswagen +10’06
4. De Villiers / von Zitzewitz Volkswagen +10’38
5. Lavieille / Polato Nissan +24’09
6. Kahle / Schünemann Fast&Speed-Buggy +30’15
7. Berkut / Meshcheryakov Mitsubishi +31’29
8. Errandonea / Garcin SMG-Buggy +32’09

 

Und so geht es weiter…
Mit einer Distanz von 878 Kilometern (581 WP-Kilometer) von Oral nach Beyneu haben die Volkswagen Piloten am Dienstag die "Königsetappe" der Rallye vor sich. Die Strecke führt im Westen Kasachstans auf wenig genutzten Pfaden durch weite Steppe und bietet den Navigatoren nur wenige Anhaltspunkte. Nachdem der Untergrund bislang meist fest und schnell zu fahren war, steigt nun der Anteil sandiger und staubiger Abschnitte. Auch auf die Service-Crew wartet ein langer Tag: Sie muss mit ihren MAN-Trucks, Volkswagen Transportern und Service-Touareg entlang der Assistenz-Route fast 1.000 Kilometer absolvieren.

 

Tageszusammenfassung der dritten Etappe:

 

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