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Holger Knöbel erobert Ungarn

Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise hat sich Volvo-Fahrer Holger Knöbel bei seinem Kurzurlaub in Ungarn viele neue Freunde gemacht.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Holger und Steffi begeistern auch in Ungarn

Mit großem Interesse las Holger Knöbel im letzten Jahr einen Artikel in "Rallye-Das Magazin" über die Schotterveranstaltungen in Ungarn. "Das war wie eine Aufforderung für uns, der wir natürlich gerne nach gekommen sind", schmunzelt der Volvo-Fahrer. "Bei den Vorbereitungen auf die Szombathely Rallye haben wir dann festgestellt, dass wir nicht die einzigen Volvo-Vertreter waren. Bei der Rallye hatten sich auch die räumlich näher liegenden Österreicher angesagt."

 

Dass die Volvo-Zunft eine sehr nette und hilfsbereite Truppe ist, konnte man aber auch im fernen Ungarn bemerken ? der österreichische Volvo-Chef stellte Knöbel kurzerhand seinen Aufschrieb zur Verfügung, da das Training bereits eine Woche zuvor stattgefunden hatte. "Ohne Besichtigung hatte ich nach dem Start am Freitagmorgen doch ein etwas mulmiges Gefühl", verriet Holger über die ersten Driftversuche auf ungarischen Schotter. "Obwohl es eigentlich keine große Umstellung sein sollte, da man in Schweden ebenfalls nur mit einem Veranstalteraufschrieb fährt und die Prüfungen nicht besichtigen darf."

 

Die erste Wertungsprüfung zeigt dann auch schon, was an diesem Wochenende auf die Volvo-Truppe zukommen sollte - superschnelle, topfebene Schotterpisten durch die ungarischen Wälder. Zu seinem großen Erstaunen fand sich Holger nach dieser Prüfung auf dem dritten Rang in der Klasse H über 1600 ccm wieder. ?Den Aufschrieb für diese Prüfung hätte ich selber nicht besser erstellen können. Es hat alles super gepasst!"

 

Zwei Fahrfehler kosteten im Anschluss wertvolle Zeit, die erst am Nachmittag auf der zweiten Schleife wieder wettgemacht werden konnten. "Überrascht waren wir, dass kein allzu großer Abstand zu den scheinbar übermächtigen Gruppe-H-Autos bestand - wir erreichten den vierten Platz in der Klasse. Auf den vor uns liegenden Porsche 911 hatten wir gerade einmal 23 Sekunden Rückstand", freute sich Knöbel.

 

Die Devise für die Samstagsprüfungen war einen Podiumsplatz zu erreichen. Die ersten beiden Prüfungen wurden auf Angriff gefahren. Auf den schnellen Prüfungen mit ihren vielen Abzweigen hatte Holger mit dem seriennahen Volvo allerdings keine Chance, mit dem 270 PS starken Porsche mitzuhalten. Doch als der direkte Gegner von der Strecke flog, war die Entscheidung vorzeitig gefallen. "Auf den nachfolgenden zwei Durchgängen der Super Special Stage konnte man dann eine zuschauerfreundliche Fahrweise an den Tag legen", grinste Holger.

 

"Es waren sehr schöne Prüfungen und dazu eine toporganisierte Rallye. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei. Die Begeisterung der Zuschauer, auch für die Teilnehmer im hinteren Feld, ist einfach gigantisch", freute sich Knöbel über den gelungenen Ungarn-Urlaub.

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