Barum Rally Zlin

Harte Nuss für Griebel in Tschechien

Nach dem Auftritt bei der Rallye Deutschland ging es für Marijan Griebel direkt weiter zur Barum Rally Zlín in Tschechien. Dort erwartet ihn das beste Starterfeld der EM-Saison und es geht erneut um wichtige Punkte in der U28-Wertung.

Ein Ausrutscher und zwei Reifenschäden verhagelten Marijan Griebel den Auftritt bei der Rallye Deutschland, das Podium in der WRC2-Kategorie wäre ansonsten möglich gewesen. „Mit meinem WRC2-Debüt kann ich im Großen und Ganzen zufrieden sein. Klar ärgere ich mich noch ein wenig, dass mir ausgerechnet die Mammutprüfung ein besseres Resultat versaute, aber hätte, wenn und aber gibt es nicht. Auf der anderen Seite konnte ich vor großer Kulisse mit schnellen Zeiten auf mich aufmerksam machen und zeigen, dass ich das Zeug habe, auch in der Rallye-WM mitzuhalten“, meinte Griebel und packte die Koffer für die Abreise nach Tschechien.

Schont seit gestern sind Griebel und Beifahrer Stefan Kopzyck dort im Einsatz. Mittwoch und Donnerstag gilt es bei der Streckenbesichtigung der "Czech Barum Rally Zlín", dem Highlight und sechsten von acht Läufen der Rallye-Europameisterschaft, den sogenannten "Aufschrieb" für über 204 km Wertungsprüfungen zu erstellen. „Egal wie anstrengend die vergangenen und kommenden Tage sein werden, für einen Sportler gibt es nichts Besseres als den Wettkampfmodus - dies gilt vor allem für uns Rallyefahrer“, so Griebel.

Für ihn steht erneut die erstmals ausgetragenen U28-Wertung im Mittelpunkt. Nach drei Podiumsplätzen führt Griebel die von Serienpromoter Eurosport Events neu ins Leben gerufenen Wertung an und hat zwei Rallyes vor Saisonende beste Chancen auf den ausgelobten WRC-Start in die Rallye-Weltmeisterschaft. Auf dem Weg dahin heißt es kühlen Kopf zu bewahren. Die tschechischen Asphaltstrecken beim EM-Highlight sind berüchtigt und die Konkurrenz härter denn je. In der Topkategorie R5 sind bei der bestbesetzten EM-Rallyes des Jahres über 30 Turbo-Allradler am Start (Nennliste Barum-Rallye). Neben der versammelten EM-Elite treffen Griebel/Kopczyk auch auf die Asphaltspezialisten aus Tschechien, allen voran Skoda-Werkspilot Jan Kopecky, der dort nach fünf Siegen in Folge vorzeitig den Landestitel verteidigte. 

„Für uns wird es auf alle Fälle eine schwierige Rallye“, urteilt Griebel. „Einerseits wollen wir ordentlich Gas geben, andererseits müssen wir auf die Meisterschaft achten. Um unsere Tabellenführung zu festigen oder im Idealfall gar auszubauen, werden Stefan und ich diesmal nur auf unsere direkten Konkurrenten in der U28-Wertung schauen. Sollten die allerdings volles Risiko gehen, werden auch wir nicht umhin kommen, ein paar Kohlen nachzulegen, um vielleicht doch weiter vorne mitzufahren.“

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