Ein Mann, ein Wort. „So einfach geben wir uns nicht geschlagen. Beim nächstmöglichen Rennen werden wir zeigen, dass wir ganz vorne dabei sind, wenn die Technik an unserem Buggy hält“, versprach ein enttäuschter Armin Schwarz direkt nach dem missglückten Saisonauftakt in der US-amerikanischen SCORE-Serie. Gesagt, getan: Nur eine Woche und einige Nachtschichten später fährt das All German Motorsports Team (AGM) beim topbesetzten Best Of Desert-Lauf Parker 425 auf den dritten Klassenrang.
„Eine Superleistung“, freut sich der Rallye-Crack. „Das Team hat diese Woche Außergewöhnliches geleistet.“ In der Tat: Dem AGM-Team blieben exakt fünf Tage, um aus Laughlin in Nevada zurück ins südkalifornische Escondido zur Firmenzentrale zu reisen, den „Class-1-Unlimited“-Buggy zu überholen und für eine zusätzliche Bewährungsprobe wieder in den US-Bundesstaat Nevada, diesmal nach Parker zu donnern. Stress pur, wie sich im Qualifying zeigte. Denn aus Zeitmangel musste Teamchef Martin Christensen ohne Streckenbesichtigung auf die Zeitenjagd. Prompt legte er den über 600 PS starken Prototypen auf die Seite, verlor viel Zeit und musste am Folgetag als 67. und Klassenletzter ins Rennen. Genau 8:00.23 Stunden und 425 wilde Rennmeilen (684 km) später, stürmte der 38-jährige AGM-Pilot über die Ziellinie und aufs Podium der „Class 1-Unlimited“-Topklasse. Gesamtrang 11 unter 370 Teilnehmern unterstreicht den sehenswerten Geländeritt.
„Yes“, jubelt Christensen. „Nach dem verkorksten Saisonauftakt durch einen defekten ‚Torque-Limiter’ ist dieses Resultat Balsam auf unsere Seelen. Vor allem wenn man sieht, dass erneut fast die gesamte SCORE-Elite am Start war und einmal mehr nur ein Drittel aller Autos ins Ziel kam.“ Zurücklegen und auf dem Teilerfolg ausruhen will man sich im All German Motorsports Team (AGM) dennoch nicht. „Im Gegenteil“, sagt Armin Schwarz, „wir sind heiß darauf, diese Leistung zu bestätigen.“ Nächste Gelegenheit: Die San Felipe 250, zweiter von sechs SCORE-Meisterschaftsläufen am 14./15. März 2008.
