Rally Saturnus

Gassner jr. im Pech

Viele Teams aus dem deutschsprachigen Raum gingen in diesem Jahr an den Start des slowenischen Mitropa Cup-Laufes Rally Saturnus. Den Gesamtsieg holte Aleks Humar im Renault Clio R3. Hermann Gassner jr. schied nach einem Unfall vorzeitig aus.

<strong>UNFALL:</strong> Hermann Gassner jr. schied beim Auftritt in Slowenien vorzeitig aus

Der slowenische Meister Aleks Humar wechselte vor der Rally Saturnus vom Skoda Fabia S2000 in einen Renault Clio R3. Trotzdem konnte er ohne eine einzige Bestzeit den slowenischen Meisterschaftslauf zu seinen Gunsten entscheiden. Als Erster übernahm Darko Peljhan (Mitsubishi Lancer Evo X) die Führung nach der Bestzeit in der Auftaktprüfung in Ljubljana.

 

Pünktlich zum Start am Samstag begann es heftig zu regnen. Das Mechaniker-Team von Gassner Motorsport hatten die Reifen nachgeschnitten, damit diese soviel Wasser wie möglich verdrängen konnten. So konnte Hermann Gassner junior die erste Bestzeit mit einem knappen Vorsprung von 0,8 Sekunden auf Vater Hermann Gassner holen.

 

In der dritten WP trat ein kleines Problem an der Bremse des Mitsubishi Lancer Evo X auf. „Beim einem kurzen Stopp nach der Wertungsprüfung konnte ich allerdings das Problem lokalisieren und beheben“, so Gassner jr., der jedoch daraufhin ausschied. „Ein Belagwechsel und der starke Regen wurden uns zum Verhängnis. In einer schnellen Rechtskurve brach das Heck des Lancer aus und wir drehten uns rückwärts in einen Baum.“

 

Nach der Bergung des Fahrzeugs und kurzer Erstbegutachtung des Schadens entschied sich das Team Gassner Motorsport aus Sicherheitsgründen gegen eine Vor-Ort Reparatur. Sein Vater beendete die Samstagsetappe in Führung liegend mit 4,2 Sekunden Vorsprung auf Peljhan, den dahinter liegenden Aleks Humar (Renault Clio R3) und dem Ukrainer Aleksandr Salyuk (Skoda Fabia S2000), der in diesem Jahr ein Auge auf den European Rally Cup geworfen hat.

 

Am Sonntag begann Hermann Gassner den Tag mit einer Bestzeit. Darko Peljhan wurde am Ende auf die achte Position mit einem Turboschaden zurückgereicht, somit übernahm Aleks Humar die zweite Position. In der allerletzten Prüfung handelte sich der mehrmalige Deutsche Meister jedoch einen kostbaren Reifenschaden ein, der ihn letztendlich auf den dritten Rang zurückwarf. Als Trostpflaster sprang für Gassner und Beifahrerin Karin Thannhäuser der Sieg im Mitropa Cup heraus.

 

Raphael Sulzinger beendete die Rallye zusammen mit Jenny Gäbler auf Rang sechs im Ford Fiesta R2, direkt hinter dem Slowenischen Spitzenreiter der Fahrerwertung Jani Trèek und der dahinter folgenden Asja Zupanc. Manuel Kössler und Benedikt Hofmann wurden im Gruppe N-Subaru Neunte.

 

Endstand Rally Saturnus 2013:

01. A. Humar/F. Rus, Renault Clio R3 2:15:57,2

02. A. Salyuk/Y. Chervonenko, Skoda Fabia S2000 +0:47,6

03. H. Gassner/K. Thannhäuser, Mitsubishi Lancer Evo X +0:48,7

04. J. Trèek/V. Oslaj, Mitsubishi Lancer Evo IX +2:38,9

05. A. Zupanc/B. Kacin, Mitsubishi Lancer Evo IX +3:59,0

06. R. Sulzinger/J. Gäbler, Ford Fiesta R2 +4:45,8

07. A. Pajk/J. Cevc, Citroen C2 R2 Max +5:13,3

08. D. Peljhan/T. Lazar, Mitsubishi Lancer Evo X +5:56,6

09. M. Kössler/B. Hofmann, Subaru Impreza WRX +9:44,2

10. B. Logar/D. Lah, Mitsubishi Lancer Evo IX +11:50,5

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