Dakar 2014

Ford startet bei der Dakar

Mit zwei in Südafrika aufgebauten Ranger wird sich das Team Ford Racing der Dakar 2014 stellen.

<strong>NEU:</strong> Mit dem Ranger 4x4 will Ford bei der Dakar 2014 Staub aufwirbeln

Die Vorbereitung der über 350 PS starken Allrad-Offroader, die in der Karosserieform mit Doppelkabine an den Start gehen werden, liegt in den Händen des mit südafrikanischen und internationalen Spezialisten besetzten Rennstalls Neil Woolridge Motorsport. Das in der Nähe von Frankfurt beheimatete Team South Racing zeichnet für den Einsatz und die notwendige Logistik verantwortlich. Auch die Fahrer stehen bereits fest: Die beiden Ranger teilen sich die Argentinier Lucio Alvarez/Rolando "Ronnie" Graue und Chris Visser/Japie Badenhorst aus Südafrika.

 

"Wir sind sehr stolz darauf, mit diesen beiden in Südafrika präparierten Ford Ranger bei der ,Dakar' 2014 anzutreten", betont Jeff Nemeth, Präsident und Geschäftsführer der Ford Motor Company Südafrika. "Dieser Wüsten-Marathon stellt die ultimative Herausforderung für Fahrer und ihre Wettbewerbsfahrzeuge gleichermaßen dar. Die Gelegenheit, mit einem so starken, international besetzten Team teilnehmen zu können, begeistert uns."

 

Die 35. Ausgabe des Wüstenklassikers ist bereits die sechste, die anstelle von Nordafrika in Südamerika stattfindet. Der Start erfolgt am 5. Januar im argentinischen Rosario. Nach 13 Tagesetappen über insgesamt mehr als 8.500 Kilometer, knüppelharten Anden-Prüfungen und erstmals auch einer Stippvisite in Bolivien erreichen die tapfersten Teilnehmer in Valparaiso, Chile, das Ziel.

 

Die für die "Dakar" speziell konstruierten Ranger werden in Pietermaritzburg von Neil Woolridge Motorsport (NWM) mit tatkräftiger Unterstützung durch das Globale Entwicklungs-Team der Ford Motor Company aufgebaut. "Zugunsten einer optimalen Vorbereitung haben wir bereits während der Entwicklung komplexe Testmethoden angewendet, damit die beiden Ranger die an sie gestellten hohen Anforderungen erfüllen werden", erläutert Team-Manager Neil Woolridge. "Beide Autos werden zwar bei uns in Südafrika aufgebaut, dennoch profitieren wir immens von der umfangreichen Hilfe durch andere Abteilungen von Ford auf der ganzen Welt - so auch durch das Special Vehicles Team (SVT)."

 

Für alle technischen Aspekte und die Projektleitung des "Dakar"-Engagements zeichnen die 24 festangestellten Spezialisten von NWM verantwortlich. Der erste der beiden Rallye-Ranger ist bereits fertiggestellt und wird noch im August mit Testfahrten beginnen. Das zweite Exemplar entsteht derzeit und soll Ende Oktober einsatzbereit sein.

 

Die umfangreiche Logistik, die ein "Dakar"-Einsatz erfordert, und die hilfreiche europäische Präsenz übernimmt das nahe Frankfurt angesiedelte Team South Racing von Scott Abraham. Der gebürtige Südafrikaner, dessen Vater über lange Zeit zu den führenden Persönlichkeiten im Motorsport des Landes zählte, kann auf mehr als zehn Jahre Erfahrung als Team-Manager für die "Dakar"-Projekte unterschiedlichster Werksteams zurückblicken. South Racing steuert auch die Serviceflotte bei, die aus T4-Renn-Lkw und voll ausgestatteten 6x6-Allrad-Trucks besteht, und kümmert sich um die administrativen Vorbereitungen inklusive des Kontakts zum "Dakar"-Veranstalter ACO. "Mit der Kombination aus NWM und South Racing stellen wir die notwendige Erfahrung und Routine sicher, um ansprechende Resultate liefern zu können", betont Abraham.

 

Als erster Fahrer stand Lucio Alvarez fest. Der 36-Jährige, der auf die Navigation seines argentinischen Landmanns Ronnie Graue vertraut, zählt noch zur jungen Garde neuer "Dakar"-Piloten. 2011, bei seinem ersten Start bei diesem Wüstenklassiker, erreichte der aus Mendoza stammende Südamerikaner Rang 17. In der vergangenen Saison beendete er die Rallye auf einem viel beachteten fünften Platz. Im Januar diesen Jahres lag er bereits auf der dritten Position, bevor er von mechanischen Problemen auf Platz 27 zurückgeworfen wurde. Jedoch arbeiteten sich Alvarez und Graue bis zum Ziel wieder auf Rang zehn vor. Den zweiten Ranger wird die südafrikanische Crew Chris Visser/Japie Badenhorst steuern. Beide zählen in ihrer Heimat zu den bekannten Motorsportlern: 2011 entschieden sie die Cross Country-Meisterschaft ihres Landes für sich und fahren auch in diesem Jahr wieder auf Titelkurs. Der Herausforderung "Dakar" stellen sie sich zum ersten Mal.

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