Südafrikanische Meisterschaft

Fiesta-Dominanz geht weiter

Erneut setzte sich mit Mark Cronje ein Ford Fiesta-Fahrer in der südafrikanischen Meisterschaft durch, während Conrad Rautenbach ausfiel.

<strong>ERFOLGREICH:</strong> Mark Cronje setzt die Ford-Dominanz in Südafrika fort

Nach zwei Tagen und rund 160 WP-Kilometern setzten sich Mark Cronje und Beifahrer Robin Hougton gegen die Konkurrenz durch. Cronje zeigte bereits bei den ersten drei Rallyes, dass er für Siege gut ist, doch der ehemalige Toyota-Werkspilot wurde immer wieder durch Probleme zurückgeworfen. Das Duo setzte sich bereits in der ersten Wertungsprüfung in Führung. Nur einmal, in WP 3 mussten sie die Führung an Leeroy Poulter abgeben.

 

Doch Mark Cronje konterte mit der Bestzeit auf der nächsten Prüfung und setzte sich kontinuierlich weiter ab. Für ihn war es nach langer Durststrecke der erste Sieg. Um die weiteren Plätze wurde hingegen hart gefightet, zunächst lag Leeroy Poulter auf dem zweiten Rang, er kämpfte dann jedoch mit Bremsproblemen und musste Giniel de Villiers ziehen lassen. De Villiers zeigte seine bisher beste Leistung, seit er für das südafrikanischen VW-Werksteam fährt.

 

Doch dann ist auch der Südafrikaner vom Pech heimgesucht worden. Zunächst gab es an seinem Triebwerk in der neunten Prüfung Fehlzündungen, anschließend streikte auch die Schalteinheit. Der Ex-Dakar-Sieger fiel immer weiter zurück, bis er schließlich sein Arbeitsgerät mit gebrochener Motoraufhängung abstellen musste. Nutznießer waren die Toyota-Werksfahrer Leeroy Poulter und Johnny Gemmell.

 

Doch auch Poulter konnte sich nicht lange freuen, er bekam wegen Abkürzens in einer Prüfung eine saftige Zeitstrafe aufgebrummt. Er erreichte immerhin am Ende noch Position sieben, sein Teamkollege fuhr Platz zwei souverän nach Hause. Schnellster Mann des zweiten Tages war hingegen der drittplazierte Charl Wilken. Am ersten Tag konnte er aufgrund seiner frühen Startposition noch nicht mithalten und beendete die erste Etappe auf Platz sieben.

 

Dann drehte er richtig auf, mit fünf Bestzeiten arbeitete er sich an den VW-Werksfahrern Enzo Kuun und Hergen Fekken vorbei. Die beiden Ex-Meister mussten erneut einsehen, dass der VW Polo Vivo mit der Konkurrenz von Ford und Toyota nicht mehr mithalten kann. Für ihren Teamkollege Jan Habig war die Rallye hingegen schnell beendet. Der Oldie lag nicht einmal in den Top-Ten als er seinen Volkswagen mit Aufhängunsbruch abstellen musste.

 

Conrad Rautenbach kam ebenfalls nicht im Ziel an, jedoch lag es nicht an ihm. Der zweifache Saisonsieger litt unter andrem darunter, dass er aus erster auf die Strecke musste. Erstmals in diesem Jahr war extrem viel loser Schotter auf den Rallyepisten, Rautenbach fand keinerlei Grip vor. Als er sich am zweiten Tag bereits auf Rang sieben nach vorne gekämpft hatte, traten Motorprobleme auf und der ehemalige WM-Starter stellte seinen Fiesta in der zwölften Prüfung vorsichtshalber ab.

 

Ein absolut positives Wochenende erlebte dagegen das Pirtek-Peugeot-Team mit Hein Lategan und Visser du Plessis. Endlich fanden die beiden Piloten die richtige Abstimmung und konnten das Tempo der anderen S2000er mitgehen. Heinrich Lategan lag zweitweise sogar auf Platz fünf, ging aber am Ende nicht mehr das Risiko wie die Konkurrenz ein. Es war trotz allem das beste Resultat für Peugeot in der Meisterschaft.

 

Endstand Toyota Dealer Gauteng Rally 2011:

1. M. Cronje/R. Hougton - Ford Fiesta S2000 1:35:55.9

2. J. Gemmell/D. Sturrock - Toyota Auris S2000 + 0:58.9

3. C. Wilken/G. Godrich - Ford Fiesta S2000 + 1:30.3

4. E. Kuun/G. Hodgson - Volkswagen Polo Vivo S2000 + 1:36.8

5. H. Fekken/P. Arries - Volkswagen Polo Vivo S2000 + 2:27.6

6. H. Lategan/J. van der Merwe - Peugeot 207 S2000 + 3:13.4

7. L. Poulter/E. Coetzee -Toyota Auris S2000 + 3:42.6

8. V. du Plessis/ G. Snyman - Peugeot 207 S2000 + 4:29.0

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