Corona-Krise

FIA verschiebt Einführung der Elektro-Rallycross-WM

Die Einführung der Elektro-Rallycross-WM wird erneut verschoben. Angesichts der aktuellen Corona-Krise einigten sich alle Beteiligten auf eine Premiere im kommenden Jahr.

Die Rallycross-WM (WRX) wird elektrisch. Im kommenden Jahr sollte der Übergang stattfinden und die neuen Elektrorenner gegen die aktuellen Supercars antreten, ehe sie diese ganz ablösen.

Wegen der anhaltenden Corona-Krise wurde dieser Plan allerdings um zwölf Monate verschoben. Erst 2022 soll die elektrische Zukunft der Serie eingeläutet werden. „Obwohl die gegenwärtige Situation es notwendig gemacht hat, den Wechsel auf Elektro um ein Jahr zu verschieben, steht die FIA weiterhin hinter diesen Plänen“, so FIA-Präsident Jean Todt.

Ausgerüstet werden die Fahrzeuge mit einem einheitlichen Antrieb, der von Kreisel Electric aus Österreich geliefert wird.

Der Antrieb besteht aus einer Batterie mit 52,65 kWh Kapazität, einem speziellen Kühlsystem und jeweils einem Elektromotor an Vorder- und Hinterachse, die zusammen 500 kW (680 PS) leisten. Die Teams sollen in der Lage sein, ihre aktuellen Fahrzeuge mit diesem Kit umzurüsten, oder mit Hilfe von Kreisel neue Autos aufzubauen.

Der Preis für den Kit beläuft sich auf 300.000 Euro zuzüglich 100.000 Euro für vierjährigen Support, nach Aussage des Weltverbands ist das günstiger als der Einsatz der bekannten Verbrennungsmotoren.

„Da wir die Entwicklung des E-Kits fast abgeschlossen haben und viel Energie und Leidenschaft in dieses Projekt gesteckt haben, ist es natürlich enttäuschend, dass wir die elektrifizierten Rallycross-Autos im nächsten Jahr noch nicht sehen werden“, so Philipp Kreisel. „Nichtsdestotrotz sind wir absolut davon überzeugt, dass wir die Elektrifizierung der WRX zu einem großen Erfolg machen können.“

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