Premiere 2018

Erster Test des R4-Kits

Zum ersten Mal hat Oreca ein Fahrzeug mit dem neuen R4-Kit getestet. Ab dem kommenden Jahr soll diese Kategorie die Lücke zwischen R3 und R5 schließen.

Die französische Motorsportschmiede Oreca wurde von der FIA beauftragt, den sogenannten R4-Kit zu entwickeln. Das Konzept lehnt sich an die populären Maxi-Rally-Fahrzeuge in Südamerika, oder die erfolgreichen AP4-Autos in Neuseeland an. 

Ausgerüstet mit Standardkomponenten (sequentielles 5-Gang-Getriebe, Vorder- und Hinterachse, Brems- und Kraftstoffsystem, Chassis), Allradantrieb und einem Einheits-Turbomotor können so verschiedene Kleinwagen im Rallyesport eingesetzt werden.

Oreca hofft auf einen ähnlichen Erfolg mit den neuen R4-Kits, obwohl die 265 PS starken Fahrzeuge rund eine Sekunde pro Kilometer langsamer sein sollen als aktuelle R5-Autos und der Preis für den Basiskit mit rund 108.000 Euro deutlich höher ausfällt, als zunächst erwartet.   

Um die Kundschaft dennoch vom Konzept zu überzeugen, finden in den kommenden Wochen intensive Testfahrten und Weiterentwicklungen statt. Den Anfang machte Oreca mit einem modifizierten Toyota Etios, den Stephane Sarrazin nach einem kurzen Shakedown auf einer Rennstrecke nun erstmals auf Schotter ausprobierte. „Wir hatten bislang keinerlei Probleme“, freute sich Oreca-Projektmanager Matthieu Bassou.

Insgesamt konnte Sarazzin am ersten Tag 131 Kilometer abspulen und in Kürze wird es auch zum ersten Mal auf Asphalt gehen. Der Verkauf der ersten R4-Kits beginnt Ende 2017, oder Anfang 2018.

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