Rallye News

Erster Peugeot S2000-Sieg

In Portugal sorgt Peugeot-Pilot Bruno Magalhães für den ersten Super 2000-Gesamtsieg und verwies die Konkurrenz klar auf die weiteren Plätze.

<strong>GLÜCKLICH:</strong> Teamchef Carlos Barros und Bruno Magalhães

Die Schotterveranstaltung Rali Torrié wurde wegen des anhaltenden Regenfalls zu einer reinen Schlammschlacht. Über die Startrampe rollten nur zwei Fahrzeuge der Super 2000-Kategorie, nachdem My Road Motorsport im letzten Moment für António Rodrigues und Vitor Sá zwei Mitsubishi Lancer Evo IX von AR Vidal Racing angemietet hat und sich somit zunächst gegen den Toyota von RED Motorsport entschieden hat.

 

Die Auftaktprüfung gewann Mitsubishi-Pilot Ricardo Teodósio ganz knapp vor Bruno Magalhães im Peugeot 207 S2000. Den knappen Rückstand von 0.6 Sekunden konnte der Peugeot-Pilot jedoch recht schnell aufholen und ging fortan in Führung. Magalhães drückte dem portugiesischen Saisonauftakt den Stempel auf und entschied sechs von neun gefahrenen Prüfungen zu seinen Gunsten. Zweiter wurde José Pedro Fontes im Fiat Grande Punto, der die Überlegenheit des Super 2000-Konzepts bei schwierigen Bedingungen unterstrich. Sein Rückstand im Ziel betrug 47.1 Sekunden.

 

Doch der erste Gesamtsieg von Magalhães, sowie die Platzierungen der hinter ihm ins Feld gegangenen José Pedro Fontes, Vitor Sá und Enrique Garcia Ojeda, standen auf der Kippe. Wegen einer abgesagten Wertungsprüfung wurden die besagten Teams direkt nach dem Service zur übernächsten Prüfung geschickt und versäumten eine Zeitkontrolle. Zum nachträglichen Ausschluß kam es jedoch nicht, da die für den Fehler verantwortliche Person die Schuld auf sich nahm und das Durcheinander erklären konnte.

 

Als Dritter auf dem Treppchen beendete António Rodrigues die Veranstaltung, der genau wie sein Teamkollege Vitor Sá im Laufe der Saison auf den Toyota S2000 wechseln will. Als Gesamtsechster beendete IRC-Pilot Enrique Garcia Ojeda die Rali Torrié, zum Einsatz kam dabei ein 235 PS starker Peugeot 206 RC, der nach dem neuen R3-Reglement aufgebaut wurde.

 

Unterdessen musste Jimmy Joge in Schweden auf den Einsatz des Löwenbabys bei der Rally Vännäs verzichten. Beim WM-Debüt des Peugeot 207 S2000 hat der Defektteufel zugeschlagen und so wurde das Getriebe zur Kundensportabteilung in Velizy geschickt. Den Gesamtsieg sicherte sich Oldie Thomas Radström im Toyota Corolla WRC mit über einer Minute vor Mats Jonsson und Dick Wicksell. Bester Gruppe N-Pilot wurde Oscar Svedlund im Subaru Impreza WRX als Gesamtvierter, der schon den PWRC-Lauf in seiner Heimat gewinnen konnte.

 

Endstand Rali Torrié 2007:

1. B. Magalhães/P. Grave - Peugeot 207 S2000 1:23:04.3 Stunden

2. J. P. Fontes/F. Prata - Fiat Punto S2000 + 47.1 Sekunden

3. A. Rodrigues/J. Carvalho - Mitsubishi Lancer Evo IX + 5:01.8 Minuten

4. V. Pascoal/J. Duarte - Subaru Impreza WRX + 5:55.3

5. R. Teodósio/P. Primaz - Mitsubishi Lancer Evo IX + 6:28.3

6. E. G. Ojeda/J. Barrabes - Peugeot 206 RC R3 + 8:31.4

7. P. Leal/A. Silva - Fiat Stilo + 9:24.0

8. V. Sá/J. Reis - Mitsubishi Lancer Evo IX + 10:01.8

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