BFGoodrich gibt Vollgas

"Einsatz bleibt ungebrochen"

Trotz des WM-Zwangsausstiegs gibt BFGoodrich im Rallyesport weiter Vollgas. Der Reifenhersteller konzentriert sich auf die IRC und nationale Meisterschaften.

<strong>ENGAGEMENT:</strong> BFGoodrich unterstützt die IRC bei Aufbau und Vermarktung

Die Intercontinental Rally Challenge, die 2006 erstmalig stattfand, hat in ihrem zweiten Jahr in Sachen Popularität einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht - viele Rallye-Experten sehen in ihr die Zukunft des Rallye-Sports.

 

Der Motorsport-Direktor von Michelin, Frédéric Henry-Biabaud, zählt die Gründe hierfür auf und spricht über die Zukunft von BFGoodrich im Motorsport: „In der Saison 2007 traten sechs Marken und drei Reifenhersteller in der IRC gegeneinander an, Fahrer aus 20 Nationen sammelten in der Meisterschaft Punkte. Die Rallyes waren hart umkämpft - sechs Sieger bei neun Saisonläufen zeugen von der enormen Leistungsdichte. Hinzu kommt: Der Zugang zu den Wertungsprüfungen und dem Service-Park ist für die Fans kostenlos. Dies führte besonders bei der Rallye Ypern (Belgien) und der Rallye Barum (Tschechien) zu sehr hohen Zuschauerzahlen“, freut sich der Franzose.

 

„Die Saison 2008 besteht aus zehn Rallyes, die auf drei verschiedenen Kontinenten ausgetragen werden - darunter für Automobil- und Reifenhersteller so wichtige Märkte wie Spanien, China, Russland und Osteuropa. Auch Klassiker aus der Rallye-WM wie die Safari- und die Sanremo-Rallye sind Teil der Meisterschaft“, lobt Frédéric Henry-Biabaud den Kalender 2008. „Dank des Fernsehsenders Eurosport, der die IRC ins Leben gerufen hat und sie weiterhin fördert, kommen die einzelnen Rallyes in den Genuss signifikanter internationaler TV-Berichterstattung - inklusive Live-Übertragungen und ausführlichen Nachberichten. Die Einschaltquoten der IRC wuchsen 2007 kontinuierlich an.“

 

Auch die überschaubaren Kosten finden den Gefallen des Reifen-Manager: „In der IRC gibt es keine Einheitsreifen - eine Tatsache, die unserem Anspruch an den Rallye-Sport entgegenkommt: BFGoodrich sucht stets den Wettkampf mit der Konkurrenz. Und wettbewerbsfähig sind unsere Reifen - schließlich haben wir 2007 sämtliche Läufe der IRC, an denen wir teilgenommen haben, gewonnen. Dabei sind die Pneus nicht so speziell entwickelt und teuer wie jene aus der Rallye-Weltmeisterschaft. Sie ähneln eher Serienreifen, was auch hinsichtlich der Vermarktung von Vorteil ist.“

 

RÜCKBLICK:Die Saison 2007... 

 

In der kommenden Saison plant BFGoodrich das Engagement in der IRC zudem weiter zu verstärken. Frédéric Henry-Biabaud: „Wir bieten unseren Partnern wie gehabt unsere IRC-Reifenpalette an, stellen ihnen zusätzlich aber auch verstärkt den Rat und die Unterstützung unserer Ingenieure zur Verfügung. Ferner werden wir in Zusammenarbeit mit dem Kronos Racing Team bei jedem IRC-Lauf einem besonders viel versprechenden Nachwuchsfahrer aus dem Gastgeberland die Gelegenheit geben, sein Talent am Steuer eines Kronos-Peugeot 207 S2000 unter Beweis zu stellen. Damit unterstreichen wir auch auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung unsere besondere Beziehung zum Rallye-Sport.“

 

Das Rallye-Programm von BFGoodrich besteht 2008 aber nicht ausschließlich aus der IRC - auch in nationalen Serien wie der französischen, italienischen, irischen und polnischen Meisterschaft verstärkt die Marke ihr Engagement. „Diese nationalen Championate bilden die Basis der Rallye-Pyramide“, erklärt Frédéric Henry-Biabaud. „Sie sind hart umkämpft und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein Beispiel: Die 'Rallye de Cévennes' in Frankreich hat 2007 rund 200.000 Besucher an die Strecke gelockt. Ferner planen wir für die kommende Saison eine ganze Reihe von BFGoodrich Markenpokalen, die dazu beitragen werden, unsere Produkte auf den verschiedenen Märkten weiter zu etablieren. Die Michelin Gruppe hat BFGoodrich zu ihrem Aushängeschild im Rallye-Sport und bei Marathon-Raids erkoren. Und unser Engagement in diesem Bereich wird trotz unserer Nichtteilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft ungebrochen bleiben.“

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