Doppelte Premiere bei der Rally Omloop van Vlaanderen: In Belgien feierte der Ford Fiesta S1600 den ersten Einsatz außerhalb der Junior-WM und es war gleichzeitig die erste Ausfahrt des Fronttrieblers auf Asphalt. Floral Racing rund um Teamchef Jean Marc Valckenaere sieht diese Saison als reines Testjahr um dann im kommenden Jahr konkurrenzfähig sein zu können. Erste Pläne sehen vor die Teilnahme an der EM 2005.
"Seitdem an dem Auto gearbeitet wird, weiß ich das es ein guter S1600 wird. Mit der Erfahrung von Floral Racing und Fordrallyesport muss es ein Erfolg werden. Vor der Veranstaltung haben wir die besten Wünschen von Jost Capito erhalten, der unser Projekt unterstützt", sagte der erfahrene Dominique Bruyneel, der zusammen mit Davie Meert die Rallye bestritten hat.
Die Teilnehmer der Omloop van Vlaanderen mussten 25 Wertungsprüfungen bewältigen. Von Beginn ging Vorjahresmeister Pieter Tsjoen in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Im Etappenziel bertug der Vorsprung des Toyota-Piloten 3:22 Minuten auf Bernard Munster im Gruppe A-Subaru, der sich einen heissen Fight mit Timothy Van Parijs lieferte.
Doch schon in der Auftaktprüfung der zweiten Etappe musste Tsjoen seinen von Future World eingsetzten Corolla WRC abstellen. Für das Team von Gerard Magniette kam es noch schlimmer, denn bei der zweiten Durchfahrt der Prüfung "Rumbeke 2" erwischte es den Teamkollegen Timothy Van Parijs, was für Bernard Munster einen ungefährdeten Sieg bedeutete.
Positiv war für das Future World Team nur die Vorstellung von Marc Duez im Rallye-Porsche 911 GT3. Der erfahrene Test-Pilot erlebte während des ersten Tages einige knifflige Situationen und schied nach einem Unfall aus. Doch dank SupeRally konnte Duez auch am Sonntag an den Start gehen und fuhr sogar drei Bestzeiten mit dem neuen Einsatzfahrzeug. Nächster geplanter Einsatz ist die Haspengouw Rally in diesem Jahr.
Den Sieg in der S1600-Kategorie fuhr Fiat-Pilot Bernd Casier nach Hause vor dem französischen Gaststarter Guigou im Renault Clio S1600. Casier beendete die Veranstaltung als Gesamtzweiter und kann sich jetzt schon über den vorzeitigen S1600-Titelgewinn freuen. Somit feiert das belgische Fiat-Team eine erfolgreiche Titelverteidigung, nachdem im Vorjahr Larry Cols die Meisterschaft für sich entschied.
