„Principe de Asturias“

Die IRC in Spanien

Fester Boden unter den Rädern: Die Asphalt-Rallye „Principe de Asturias“ ist nicht nur in Spanien eine feste Größe – sie zählt auch zu den Höhepunkten der IRC.

<strong>BELIEBT:</strong> Die Spanier mögen Rallye und ihre Piloten

Bereits zum 45. Mal findet diese klassische Veranstaltung rund um die im Norden des Landes gelegene Hauptstadt Asturiens Oviedo statt.

 

Von Carlos Sainz bis Dani Sordo: Alle großen spanischen Rallye-Stars erklommen in ihrer Karriere irgendwann das Podium der „Paseo del Bombe“ in Oviedo. Doppel-Titelträger und Rallye-Ikone Sainz siegte hier 1987 bereits in jungen Jahren auf einem Ford Sierra RS Cosworth und eroberte anschließend die Rallye-Weltmeisterschaft. Jesus Puras – jener Mann, der dem Citroën Xsara WRC den ersten Triumph bescherte – war ganze fünf Mal in Asturien erfolgreich. Und auch der aktuelle Citroën-Werksfahrer Dani Sordo – Junioren-Weltmeister von 2002 – sowie Garcia Ojeda als Gesamtsieger der IRC 2007 schmücken die Siegerliste dieses Rallye-Klassikers.

 

„Die Rallye ,Principe de Asturias‘ gehört zu meinen persönlichen Lieblingsveranstaltungen im Kalender der spanischen Meisterschaft“, verrät Ojeda. „Die gesamte Atmosphäre hier ist großartig, die Strecken werden von unzähligen Zuschauern gesäumt. Insgesamt präsentiert sich die Rallye nicht so schnell wie die Barum-Rallye. Vielmehr sind die Straßen in den Bergen um Oviedo ziemlich eng und gewunden – und ähneln damit sehr dem Klassiker ,San Remo‘. Das Grip-Niveau hier ist durchschnittlich, einige Stellen können ziemlich rutschig und damit sehr anspruchsvoll sein. Besonders der erste Tag wird hart: Es erwarten uns dann neun Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 150 Kilometern. Ich bin aber guter Dinge – schließlich war ich im vergangenen Jahr hier erfolgreich und kenne die Rallye recht gut. Dennoch weiß ich, dass meine Kontrahenten in der IRC sehr schnell unterwegs sind. Uns steht also eine enge und spannende Angelegenheit bevor.“

 

Für Reifenlieferant BFGoodrich ist diese spanische Veranstaltung eigentlich unbekanntes Terrain – dennoch verfügen die Reifenspezialisten dank ihrer Ingenieure, die in der spanischen Rallye-Meisterschaft aktiv sind, über ausreichende Informationen über die Straßenverhältnisse in der Region um Oviedo. „Wir gehen davon aus, dass unsere Partner bei trockenem Wetter auf den g-Force Profiler mit harter Gummimischung setzen werden“, prophezeit Jacques Morelli, zuständiger Manager des IRC-Engagement von BFGoodrich. „Wir haben aber auch einen weichen Trockenreifen sowie einen Intermediate- und einen Regenpneu für nasse Straßenverhältnisse im Programm.“

 

Darüber hinaus fahren Ingenieure von BFGoodrich vor jeder Wertungsprüfung die Strecken ab, um aus erster Hand Informationen über die Oberflächen-Beschaffenheit und den aktuellen Zustand der Straßen zu erhalten. Diese geben sie dann an die Partnerteams weiter. „In Spanien wird dieser Aufgabe besondere Bedeutung zukommen, da die ,Principe de Asturias‘ für uns Neuland darstellt“, betont Morelli. „Unsere Spezialisten notieren sich alles, was für die Vorbereitung und Wahl der Reifen wichtig sein könnte – mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen können wir unsere Partner optimal beraten und ihnen die bestmöglichen Pneus empfehlen. Bei regnerischen Witterungsbedingungen sprechen wir sogar Empfehlungen aus, was das sogenannte ‚re-cutten‘ betrifft, also das Nachschneiden der Reifenprofile.“

 

Sergio Vallejo startet für das BFGoodrich Drivers Team

 

Sein persönlicher Sechser im Lotto: Sergio Vallejo setzte sich in der Finalrunde zur Wahl in das BFGoodrich Drivers Team durch und darf den dritten Peugeot 207 S2000 des Teams Kronos-Racing pilotieren. Der 41-Jährige gilt als besonders erfahren – debütierte er doch 1985 auf einem Seat im Rallye-Sport und fuhr bei der Rallye ,Principe de Asturias‘ bereits zweimal auf das Podium. „Ich bin völlig aus dem Häuschen und tief bewegt über meine Benennung. Ich möchte mich ganz herzlich bei der Jury, BFGoodrich und dem Team Kronos für diese außergewöhnliche Chance bedanken“, freute sich der Spanier über seine Nominierung. Anfang der Woche erhielt er erstmals die Gelegenheit, den Kronos Peugeot 207 S2000 zu testen.

« zurück