EM 2015

Darum startet 'Mundl' nicht im EM-Feld

Es sieht gut aus für die erhoffte Show auf Schnee und Eis: Die Wetterprognosen für die Jänner-Rallye versprechen winterliche Bedingungen. Nicht zuletzt deshalb entschied sich Raimund Baumschlager gegen einen Start im EM-Feld.

Ruhige und entspannte Weihnachtsfeiertage gibt es in der Rallyeschmiede von Raimund 'Mundl' Baumschlager schon lange nicht mehr. Fieberhaft wird auf den ersten Einsatz im neuen Jahr hingearbeitet, denn die Jänner-Rallye findet bereits vom 4. bis 6. Januar statt. Um nichts dem Zufall zu überlassen, wird Baumschlager kurz vor Silvester noch einmal getestet.

Dabei wird sich das Team rund um den Rekord-Staatsmeister auf die zu erwartenden Verhältnisse einschießen, denn treffen die Wetterprognosen zu, wird die 32. Auflage der Jänner-Rallye ihrem Namen alle Ehre machen und zu einem heißen Ritt auf Eis und Schnee. „Es wäre großartig, wenn wir wieder einmal ein echtes Schnee-Spektakel hätten“, hofft Baumschlager auf den angekündigten Temperatursturz.

Nicht zuletzt auf Grund dieser Wetterprognose startet der zwölffache-Staatsmeister nicht im internationalen EM-Feld, sondern in der parallel ausgetragenen nationalen ÖRM-Rallye. Das neue Reglement der Europameisterschaft schreibt die Verwendung von 15 Zoll-Schneereifen vor, obwohl einige Ausrüster solche nicht im Programm haben.

„Wir hätten im Falle einer Schneefahrbahn keine passenden Reifen zur Verfügung. Das wäre ein Sicherheitsrisiko, das wir weder eingehen können noch wollen“, erklärt Baumschlager, dessen erklärtes Ziel nicht nur volle Punkte für die Meisterschaft sind, sondern auch die eine oder andere Bestzeit, die trotz der späten Startposition mit einer cleveren Reifenwahl möglich ist. „Diese Zeiten zu unterbieten, und das internationale Feld im wahrsten Sinne von hinten aufzurollen, hat jetzt natürlich einen ganz besonderen Reiz“, gibt sich Baumschlager angriffslustig. 

VIDEO: Jänner-Rallye 2014

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