Dakar 2016

Dakar: Favoriten kassieren Zeitstrafen

Weil sie sich während der zweiten Wertungsprüfung am Montag nicht immer an Geschwindigkeitsbeschränkungen hielten, wurden zahlreiche Teams nachträglich mit Zeitstrafen belegt. Betroffen waren auch Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah und Geheimtipp Yazeed Al-Rajhi.

Das Ergebnis der zweiten Wertungsprüfung vom Montag wurde nachträglich korrigiert, weil zahlreiche Fahrer in Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkung zu schnell unterwegs waren. Eine Zeitstrafe von einer Minute kassierten neben Cyril Despres (Peugeot, Startnummer 321) und Martin Prokop (Toyota, 329) auch Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah (Mini, 300) und Vladimir Vasilyev (Toyota, 307), der dadurch sogar den vierten Rang in der Tageswertung an Mikko Hirvonen (Mini, 315) verlor. Dem als Geheimfavorit eingestuften Yazeed Al-Rajhi (Toyota, 305) wurden sogar fünf zusätzliche Minuten aufgebrummt. Den Vogel schoss Mao Ruijin (Polaris, 394) ab – der Chinese kassierte 13 Minuten!

Bei der Rallye Dakar werden Wertungsprüfungen immer wieder durch im Roadbook deutlich vermerkte Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen unterbrochen, zum Beispiel bei Ortsdurchfahrten. Die Einhaltung wird mittels eines in allen Fahrzeugen – auch im Service- und Begleittross – installierten Systems überwacht, das exakte Fahrtstrecke und Geschwindigkeit GPS-gestützt aufzeichnet. Diese Daten werden von den Offiziellen jeweils bei der Einfahrt ins Biwak ausgelesen.

Das im Cockpit installierte System gibt bei jeder Geschwindigkeitsüberschreitung außerdem automatisch Alarm. Die Piloten haben danach 90 Meter Zeit, auf die zulässige Geschwindigkeit abzubremsen.

Überschreitungen von maximal 15 km/h werden beim ersten Mal mit einer Minute, beim zweiten Mal mit zwei Minuten und so fort bestraft. Plus jeweils 100 Euro Geldstrafe. Zwischen 16 und 40 km/h ist das jeweils Vielfache von zwei Minuten fällig, zusätzlich jeweils 200 Euro. Bei mehr als 40 km/h Überschreitung beträgt die Zeitstrafe zunächst fünf, dann zehn, 15 und 60 Minuten. Die Geldstrafe geht bis auf 1.500 Euro hinauf.        

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