Probleme durch Hochwasser

Dakar 2017: Auch Königsprüfung gekürzt

Ein Fluss mit Hochwasser sorgt für eine geänderte Streckenführung am Dienstag. Timo Gottschalk und Fahrer Yazeed Al-Rajhi starten weiter unter Berufung.

Auch die achte Etappe der Rallye Dakar wird am Dienstag nicht ganz wie geplant gefahren. Dieses Mal zwingt ein Hochwasser führender Fluss zu einer Streckenänderung. Geplant war eine zweigeteilte Wertungsprüfung mit einer Gesamtlänge von 492 Kilometer – die Königsetappe der Rallye Dakar 2017.

Wie üblich gibt es vom Veranstalter nur spärliche Informationen. Demnach wird der erste Teil bereits nach 174 Kilometern gestoppt. Statt der ursprünglich vorgesehenen nur kurzen Unterbrechung für den Grenzübergang zwischen Bolivien und Argentinien folgt nun eine rund 70 Kilometer lange neutralisierte Zone, bevor der zweite Abschnitt für Autos, Motorräder und Quads wie geplant beginnt. Die Racetrucks fahren dagegen vom ersten Zwischenziel direkt ins Biwak nach Salta.

Den Teams auf Aufholjagd dürfte diese Modifikation wenig gefallen. „Mit Tagesrang drei in die zweite Woche zu starten, ist eine gute Sache. Nun hoffen wir, dass wir morgen und auf den kommenden Etappen ebenfalls glänzen können“, hatte sich Dirk von Zitzewitz, deutscher Navigator von Giniel de Villiers (Toyota) vorgenommen. Dazu verbleiben den ehemaligen Gesamtsiegern immer weniger Kilometer.

Stephan Schott (Mini) beendete die siebte Etappe auf Rang 27 und belegt in der Gesamtwertung weiterhin Platz 17. Ihre Teamkollegen Yazeed Al-Rajhi und Beifahrer Timo Gottschalk fahren weiterhin unter Berufung. Nachdem sie eine Wertungsprüfung abgebrochen hatten, waren sie zunächst aus der Wertung genommen worden. Offensichtlich ist das Reglement in diesem Punkt nicht eindeutig. Bei der Rallye Dakar nichts Neues. 

Vorschau 8. Etappe

Uyuni/Bolivien – Salta/Argentinien; Prüfung: ca. 420 km; Tagesdistanz: 892 km - Der Marathon-Etappe zweiter Teil. Nach dem eher kurzen ersten folgt am Dienstag ein zweiter Teil. Aufgrund der Kürzung stehen rund 420 Kilometer gegen die Uhr an, zweigeteilt in einen bolivianischen und einen argentinischen Abschnitt. Ersterer führt durch ein Dünen-Gebiet im Altiplano und einer Durchquerung zahlreicher Furten. Auf argentinischer Seite steht ein noch unbekanntes Terrain für Fahrer und Beifahrer an – mit einem Gewirr von zahlreichen, farbintensiven Canyons. Es gilt also, die navigatorischen Sinne zu schärfen.

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