Schock für alle Teilnehmer der Dakar 2008. Am Mittag sagten die Organisatoren den Wüstenklassiker überraschend ab. Vorausgegangen war eine Warnung der französischen Regierung, auf Grund drohender Terroranschläge nicht nach Mauretanien einzureisen. Ende Dezember wurden im afrikanischen Land vier französische Touristen ermordet. Das Attentat wurde Terroristen der al-Qaida zugeschrieben.
Da der Veranstalter in der Kürze der Zeit keine Ausweichroute finden konnte, wurde die 30. Jubiläumsausgabe der Dakar kurzfristig abgesagt. Zu Beginn der Woche hatten die Organisatoren noch erklärt, dass für die Sicherheit garantiert werden könne, da die mauretanische Regierung zusätzliche Kräfte bereitstellen wird, um den Dakar-Tross zu schützen.
Die Etappen in Mauretanien sollten in diesem Jahr das Herzstück des Wüstenklassikers bilden. Sicherheitsbedenken wurden von den Teilnehmern bereits im Dezember geäußert, doch Veranstalter A.S.O. lehnte eine Änderung der Route mit Verweis auf die zugesagte Unterstützung der mauretanische Regierung ab. Bereits in der Vergangenheit mussten Teilstücke der Dakar wegen Terrorgefahr abgesagt werden.
"Die Rallye Dakar ist ein Symbol, und ein Symbol kann nichts zerstören. Die Absage der Auflage 2008 stellt in keiner Weise die Zukunft der Dakar in Frage. Unserem Engagement und unserer Begeisterung für den Sport treu bleibend, wird sich A.S.O. in den nächsten Monaten der Herausforderung stellen, ab 2009 allen Anhängern des Rallye Raids ein neues sportliches Abenteuer zu bieten", erklärten die Veranstalter in einer offiziellen Erklärung.