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Bulgarien Rallye (EM20): Leszek Kuzaj gewinnt vor Janusz Kulig.

Das polnisch-belgische Duo Leszek Kuzaj/Erwin Mombearts feiert einen Start-Ziel-Sieg bei der Bulgarien Rallye vor dem polnischen Duo Janusz Kulig/Jaroslaw Baran.

:: Janusz Kulig ::

Den vierten Lauf um die Europameisterschaft mit dem Koeffizienten 20 hat der Pole Leszek Kuzaj in einem vom Future World eingesetzten Toyota Corolla WRC gewonnen. Er schaffte es 15 von 24 Wertungsprüfungen für sich zu entscheiden und nun konnte sich somit 200 Punkte für den Sieg sichern. Nun belegt er den dritten Rang zusammen mit Jesus Puras, der jedoch nicht um den Titel des Europameisters kämpfen wird.

 

Leszek Kuzaj freute sich über seinen Sieg und sagte: ?Es ist uns gelungen unser Tempo zu fahren, ohne das wir großes Risiko eingehen mussten. Unseren Plan haben wir realisiert und wir haben es geschafft fast fehlerfrei durchzukommen. Heute früh haben wir uns einmal mit der Reifenwahl vertan. Wir starteten in eine Prüfung mit profillosen Reifen und dann hat es angefangen zu regnen. Doch dann verlief alles reibungslos. Es war eine lange und schwierige Rallye, die wir gewinnen konnten."

 

Der zweitplazierte Janusz Kulig in einem vom tschechischen Jolly Club eingesetzten Ford Focus WRC, konnte das Tempo des Siegers nicht mitgehen. Trotzdem bedeutet nun der zweite Rang für den Ford-Piloten die alleinige Führung in der Europameisterschaft vor dem Italiener Renato Travaglia. Im Ziel trennten ihn und Kuzaj ganze 57,1 Sekunden, die u.a. auf technische Probleme zurückzuführen sind. Nach der Zielankunft sagte er: ?Wir sind über den zweiten Rang glücklich. Die Punkte, die wir hier holen konnten bringen uns weiter in der Europameisterschaft. Wir liegen nun in der Tabelle an erster Stelle und das war unser Plan. Wir haben nicht alles riskiert, weil zu viel auf dem Spiel steht. Unser Auto war leider nicht ganz in Ordnung, erst Probleme mit der Elektronik und dann noch mit dem Triebwerk. Es war eine schwierige Rallye und auch das Wetter war schwierig einzuschätzen. Nun sind wir im Ziel und freuen uns schon auf den Schlagabtausch mit unseren Gegnern in Polen."

 

Sehr viel Pech hatte am heutigen Tag der Lokalmatador Dimitar Illiev. Bei der ersten Durchfahrt der mit 32 Kilometern längsten Wertungsprüfung konnte er sehr viel Zeit gut machen auf die ersten beiden und somit hatte der Bulgare noch Siegeschancen. Nach dieser Prüfung hat er auf Leszek Kuzaj ganze 48,1 Sekunden aufgeholt und auf Janusz Kulig sogar eine Minute 17,5 Sekunden. In der WP 20 hat er sich jedoch mit einem spektakulären Überschlag von dieser Veranstaltung verabschiedet: ?Wir hatten heute sehr viel Glück mit der richtigen Reifenwahl. Wir konnten viel Zeit aufholen, doch in einer Kurve habe ich zu spät gebremst und es war um uns geschehen. Uns ist glücklicherweise nichts passiert, doch wir ärgern uns über die verpaßte Chance", sagte Illiev nach seinem Ausfall.

 

Den dritten Rang konnte der Russe Aleksander Lesnikov einfahren und somit erste Punkte für die Europameisterschaft sammeln. Der von ITERA gesponsorte Lesnikov sagte: ?Wir haben nun endlich unsere ersten Punkte. Wir sind froh im Ziel zu sein. Heute war es ein schwieriger Tag, doch auch die ganze Rallye war nicht einfach. Zu der Polen Rallye werde ich wohl nicht kommen, da zu der Zeit in meiner Heimat ein wichtiger Meisterschaftslauf stattfindet."

 

Schon in zwei Wochen findet in Polen der fünfte Lauf um die Europameisterschaft mit dem Höchstkoeffizienten 20 statt. Neben der Nennung der Polen Kulig und Kuzaj ist bis jetzt nur noch die des Deutschen Anthony Warmbold eingegangen.

 

Photos: Marek Bafia - www.kuzaj.com / Ciszewski PR

autoklub.pl, [mw]

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