EM 2016

Beinhartes Duell um Barum-Führung

Jan Kopecky und Alexey Lukyanuk liefern sich ein extrem spannendes Duell um den Sieg bei der Barum-Rallye. Für die deutschen Junioren endete die erste Etappe zwiespältig.

„Ich war mir bislang nicht sicher. Aber jetzt bin ich es: Er ist verrückt!“ – Es war ein besonderes Kompliment, das Jan Kopecky (Skoda Fabia R5) seinem Kontrahenten Alexey Lukyanuk (Ford Fiesta R5) am Abend der ersten Barum-Etappe machte. Kurz zuvor hatte sich der Russe die Führung geschnappt, obwohl Werkspilot Kopecky nach eigener Aussage „komplett am Anschlag war.“ Doch Kopecky konnte umgehend kontern und rückte mit einer weiteren Bestzeit die alte Hackordnung wieder her – mit gerade einmal fünf Zehnteln Vorsprung.

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Bryan Bouffier (Citroën DS3 R5) kann aus eigener Kraft nichts mehr ausrichten. Er liegt mit einem Rückstand von über einer Minute auf dem dritten Rang. „Diese Position wollen wir morgen halten“, meinte der Franzose, dem allerdings Tomas Kostka (Skoda Fabia R5) dicht im Nacken sitzt.

Bereits vorzeitig ausgeschieden ist Europameister Kajetan Kajetanowicz, der seinen Ford Fiesta R5 auf der fünften Prüfung wegen eines Motorschadens abstellen musste. Der Pole hatte in Tschechien die Möglichkeit, seine Titelverteidigung klar zu machen, diese ist vorerst bis zum nächsten EM-Lauf in Lettland vertagt.

Skoda-Deutschland-Junior Fabian Kreim hatte am Morgen auf den höchst anspruchsvollen Asphaltprüfungen rund um Zlín noch Probleme mit dem Aufschrieb, fand sich aber auf der zweiten Schleife deutlich besser  zurecht. Als Siebter der Gesamtwertung liegt er im selbstgesteckten Fahrplan. „Ein sehr wertvoller Tag. Wir haben jede Menge Erfahrungen sammeln können. Jetzt freue ich mich auf die morgige Etappe, diese wird sehr wichtig für uns sein“, sagte Kreim.

Junioren: Griebel und Tannert raus

Junioren: Ingram souverän vorn Kein guter Tag war es für die deutschen Opel-Junioren. Marijan Griebel beschädigte sich auf der fünften Prüfung die Lenkung seines Adams und musste aufgeben. „Beim Schneiden einer Kurve habe ich einen scheinbar ziemlich gut einbetonierten Stahlpfosten gestreift“, erklärte Griebel, der morgen erneut starten will und die Tageswertung für sich entscheiden will. Sein Teamkollege Julius Tannert muss dagegen die Koffer packen. Er stellte seinen Adam mit sinkendem Öldruck vor der achten Prüfung ab. „Unser Tempo war wirklich gut und wir hatten den zweiten Platz im Visier. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Saisonfinale in Lettland“, meinte Tannert. Unterdessen kann Chris Ingram im dritten Werks-Adam eine souveräne Führung bejubeln. „Ein unglaublicher Tag für uns. Wir haben uns nicht einen einzigen Schnitzer geleistet“, freute sich der Engländer.

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