Für Sepp Wiegand begann die heutige Etappe der Rallye San Marino ernüchternd. Nach dem tollen Auftakt gestern, konnte der Skoda-Junior die Zeiten der Spitzenleute nicht mehr mitgehen. "Ich bin nicht wirklich mit meinem Setup zufrieden. Ich fühle mich nicht wohl und traue mir nichts zu. Im Moment ist es mir nicht möglich, schneller zu fahren", sagte Wiegand, der mit einem Rückstand von 1:06 Minuten als Vierter den Mittagsservice erreicht.
An der Spitze konnte Giandomenico Basso (Ford) mit Spitzenreiter Andreas Mikkelsen (Skoda) gleichziehen. Der Führende quälte sich mit einer defekten Servolenkung in den Mittagsservice, sein Verfolger im Turbo-S2000 konnte deshalb die entscheidenden Sekunden aufholen. Umberto Scandola belegt mit 33 Sekunden Rückstand den dritten Rang und kann nur noch darauf hoffen, dass sich Mikkelsen und Basso in der Schlussphase so stark unter Druck setzen, dass ihnen auf den verbleibenden fünf Prüfungen noch ein Fehler unterläuft.
Auch der junge Franzose Germain Bonnefis kommt heute deutlich besser in Fahrt. Bei seiner Doppelpremiere in der IRC und im Peugeot 207 S2000 gelang ihm auf WP8 die erste Gesamtbestzeit. "Das ist richtig gut. Jetzt werden wir schneller und schneller", jubelte er, gab aber auch zu, "dass wir durch unsere späte Startposition im Vorteil sind." Nach Problemen mit der Benzinpumpe zu Beginn der Rallye, liegt Bonnefis im Klassement mit 8:37 Minuten Rückstand jedoch aussichtslos zurück.