EM 2015

Azoren-Abenteuer für Opel-Junioren

Die Vorfreude auf die einmaligen Azoren-Prüfungen ist bei Emil Bergkvist und Marijan Griebel gleich groß. Die Ausgangslage könnte jedoch unterschiedlicher nichtr sein.

Für ihren dritten EM-Lauf auf der zu Portugal gehörenden Inselgruppe rund 1.400 Kilometer westlich des europäischen Festlands mitten im Nordatlantik haben sich Emil Bergkvist und Marijan Griebel optimal vorbereitet. Einem intensiven Schotter-Training in Österreich folgten individuelle Testeinsätze. Junior-EM-Leader Bergkvist, der das Rallyefahren auf den heimischen Schotter-Pisten gelernt hat und sich auf losem Untergrund pudelwohl fühlt, gewann mit Beifahrer Joakim Sjöberg im Adam R2 souverän die Kategorienwertung bei der Rallye Südschweden. Stallgefährte Griebel und sein Copilot Stefan Clemens lagen eine Woche später bei der Rallye Portugal auf Podestkurs, als ein Reifenschaden in der letzten Wertungsprüfung einen Aufhängungsdefekt und damit den Ausfall zur Folge hatte. Am Montag vor der Azoren-Rallye absolvierten Bergkvist und Griebel in ihren Einsatzautos zudem vor Ort einen weiteren Testtag. 

Entsprechend optimistisch gehen die beiden Fahrer in den dritten Saisonlauf, der bereits die Halbzeit in der Junior-EM 2015 darstellt. „Ich freue mich riesig auf die Azoren“, sagt Bergkvist. „Ich habe mir viele Onboard-Aufnahmen angesehen und kann es kaum erwarten, diese tollen Schotter-Pisten in meinem Adam R2 selber unter die Räder zu nehmen. Natürlich wird der Wettbewerb wieder extrem hart. Aber der ADAM R2 hat bewiesen, dass er auf allen Belägen ein fantastisches Rallyeauto ist. Wir fühlen uns gut vorbereitet und wollen eine saubere Rallye mit möglichst wenigen Fehlern hinbekommen. Wenn das gelingt, bin ich optimistisch, dass wir wieder ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden können.“

Griebel: „Azoren sind Kindheitstraum“

Teamkollege Griebel ergänzt: „Einmal in der faszinierenden Landschaft der Azoren eine Rallye zu bestreiten, ist ein Kindheitstraum, der nun wahr wird. Ich erwarte enorm herausfordernde Wertungsprüfungen mit stetig wechselnden Schotter-Belägen. Auch das sich rasch ändernde Wetter auf den Azoren kann eine wichtige Rolle spielen. Man muss auf alles gefasst sein. Ich würde nicht so weit gehen und nach nur einer gefahrenen Schotter-Rallye bei mir schon von Routine sprechen, aber zwei Testfahrten und der Start beim portugiesischen WM-Lauf waren sicherlich eine sehr gute Vorbereitung für die Azoren. Ich möchte dort in erster Linie den Adam R2 heil ins Ziel bringen und so viele Punkte für die FIA ERC Junior wie möglich sammeln.“

Die Azoren-Rallye führt über eine Gesamtdistanz von 725,8 Kilometer, davon siebzehn höchst anspruchsvolle Schotter-Wertungsprüfungen über 216,6 Kilometer. Der Start in Ponta Delgada auf der Hauptinsel São Miguel erfolgt am Donnerstag (4. Juni) um 15.45 Uhr Ortszeit (MESZ minus 2 Stunden), ab 22.30 Uhr wird die Rallye im Zwischenziel neutralisiert. Am nächsten Morgen wird die erste Etappe ab 9 Uhr fortgesetzt und gegen 21 Uhr beendet. Die zweite Etappe startet am Samstag (6. Juni) um 8.30 Uhr, das Ziel der Rallye ist um 19 Uhr erreicht.

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