Rallye Monte Carlo - WP10

Aus für Hänninen

Turbulenter Start in das Finale der Rallye Monte Carlo. Juho Hänninen und Kris Meeke müssen nach Unfällen vorzeitig aufgeben.

<strong>AUS:</strong> Nach tollem Auftakt kam heute das frühe Ende für Juho Hänninen

Schon die letzte Prüfung des Vortages endete für Juho Hänninen mit einer bitteren Enttäuschung. Der lange Zeit Führende handelte sich einen Plattfuß ein und wurde im Klassement nach hinten durchgereicht. Am Morgen der heutigen Schlussetappe kam es für den Finnen noch schlimmer.

 

Auf regennasser Straße rutschte Hänninen in der ersten Kurve von der Strecke und musste vorzeitig aufgeben. Ebenfalls draußen: Kris Meeke, der bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und sich mehrfach überschlug. Glücklicherweise blieben Fahrer und Beifahrer bei diesem Unfall unverletzt.

 

An der Spitze kann sich Sebastien Ogier weiter von seinen Verfolgern absetzen. Der Franzose setzte mit 28:00.4 Minuten die Bestzeit und baute seinen Vorsprung auf 1:50.5 Minuten aus. Toni Gardemeister beendete die Prüfung mit der zweitschnellsten Zeit und macht einen Sprung auf die zweite Position. Hinter ihm bleibt Freddy Loix Dritter, obwohl er durch einen Reifenschaden über 2:20 Minuten verlor.

 

Positiv verlief der Auftakt in die dritte Etappe für Franz Wittmann jr. Ihrer Servicecrew von Stohl-Racing gelang es am Vorabend den Turboladerschaden zu beheben und den Mitsubishi innerhalb von 20 Minuten wieder startklar zu machen. Bereits um 3:00 Uhr waren die beiden Eisspione Franz Wittmann/ Jörg Pattermann auf der 30 Kilometer langen Sonderprüfung von Montauban nach Eygalayes unterwegs und stellten ein totales Scheechaos fest, das in der Folge nicht nur den Rallyepiloten, sondern auch dem Servicebegleittross riesige Schwierigkeiten machte. Zu allem Übel musste Wittmann auch noch als erstes Auto auf die Strasse. Für den Österreicher war das Ziel klar: unter allen Umständen durchkommen und nicht zu viel zu riskieren.

 

„Für mich war diese 30 Kilometer lange Prüfung die schwerste, die ich je in meiner Karriere gefahren bin. Einerseits ist es eine Ehre, die Monte Carlo Rallye anzuführen, andererseits verlieren wir bei dem vielen Schnee derart viel Zeit, dass es nicht gerade lustig ist. Für mich war es klar, ich musste einfach durchkommen – was bei den vielen Spitzkehren beim Anbremsen mit dem doch wesentlich schwereren Mitsubishi nicht immer ganz leicht war. Trotzdem wir sind zufrieden“, freute sich Wittmann über seine Leistung. „Jetzt haben wir noch die vier Prüfungen im Rahmen der ‚Nacht der langen Messer‘ vor uns. Aber ich bin optimistisch.“


Rallye Monte Carlo 2009, Stand nach WP10
01. Ogier Sebastien/Ingrassia,  Peugeot 207 S2000 03:10,2
02. Gardemeister Toni/Tuominen, Abarth Punto S2000 + 01:50,5
03. Loix Freddy/Smets,  Peugeot 207 S2000 + 02:49,6
04. Sarrazin Stéphane/Renucci, Peugeot 207 S2000 + 03:59,6
05. Kopecky Jan /Stary, Skoda Fabia S2000 + 04:34,5
06. Basso Giandomenico/Dotta, Abarth Punto S2000 + 06:14,7
07. Alen Anton/Alanne, Abarth Grande Punto S2000 + 10:11,5
08. Maurin Julien/Thimonier, Abarth Punto S2000 + 13:13,1
09. Wittmann/Ettel, Mitsubishi Lancer Evo Ix + 13:28,7
10. Burri Olivier/Gordon, Abarth Punto S2000 + 13:33,8

 

Die abschließenden vier Prüfungen stehen erst am Abend auf dem Programm. Eurosport überträgt die „Nacht der langen Messer“ teilweise live. Hier die Sendetermin: 19:30 – 21:15 Uhr: Live-Übertragung (Eurosport 2), 23:00 – 01:00 Uhr: Live-Übertragung.

 

Die Bilder der Rallye Monte Carlo 2009...

 

« zurück