Baja 500

Armin Schwarz mit neuem Antrieb

Armin Schwarz und das AGM-Team haben auf die Ausfallserie reagiert und starten bei der Baja 500 erstmals mit einem neuen Motor eines anderen Zulieferers.

<strong>NEUER ANTRIEB:</strong> Armin Schwarz setzt auf einen neuen Motorenpartner

Der neuen Motor ist nicht das einzige Update am Trophy Truck: Um möglichen Problemen mit den Achswellen schon im Vorfeld vorzubeugen, wurde das komplette Heck ebenfalls überarbeitet. „Das war ein Riesenumbau. Martin und die Jungs haben neue Achswellen eingebaut, die robuster und langlebiger sind. Dazu war auch nötig, an der Hinterachse ein neues Achsrohr einzubauen, und im Zuge dessen mussten sie dann auch alles andere bis hin zu den Bremsscheiben und Bremssätteln ändern. Das war richtig viel Arbeit und kostenintensiv. Doch es war unumgänglich, und wir sind überzeugt, dass es sich gelohnt hat und unsere Wellen auch bei langen Rennen unter härtesten Bedingungen durchhalten“, erklärte Schwarz.

 

Die Bewährungsprobe folgt bei der anstehenden Baja 500 – und das Rennen hat es in diesem Jahr wieder richtig in sich. Das Terrain ist zwar allen vertraut, und doch wartet eine völlig neue Herausforderung auf die Teilnehmer. Denn dieses Mal wird rund 500 Meilen lange Schleife von Ensenada durch die Baja California in der Gegenrichtung befahren. Das heißt: Statt wie bisher nach San Felipe am Golf von Mexiko führt die Route zunächst in Richtung Pazifik. „Ich finde das gut, denn das mischt das Feld komplett neu durch“, betont Armin Schwarz. „In diese Richtung ist noch keiner gefahren, also ist es für jeden eine neue Geschichte und eine neue Challenge.“

 

Armin Schwarz bestreitet die erste Rennhälfte, und wird dabei gleich richtig durchgeschüttelt. „Von Rennmeile 48 bis 74 wartet gleich mal ein richtig enger Singletrail, das ist schon eher eine Motorradpiste, eng, felsig und mit steilen Bergauf- und Bergab-Stücken. Die Höhenunterschiede sind enorm, es geht immer mal wieder steil 200 Meter nach oben und dann gleich wieder 200 Meter nach unten. Du hast viel Staub, viele Felsen und die Piste ist so schmal, dass nur ein Auto drauf passt. Da der Streckenabschnitt schon sehr früh im Rennen gefahren wird, hast du auch entsprechend viel Verkehr und schlechte Sicht. Das ist meines Erachtens ein nicht zu unterschätzender Schlüsselpart für das ganze Rennen.“

 

Danach führt die Route an der Pazifikküste entlang Richtung Süden: „Von Rennmeile 95 bis 140 geht es richtig im Rallyestil weiter, mit breiten, schönen Strecken und Schotterwegen, immer am Meer entlang, das ist sicher traumhaft schön zu fahren.“ Lange genießen kann Armin Schwarz das aber nicht, denn gleich danach warten 30 extrem staubige Meilen. Nach 170 Meilen führt der Weg zurück ins Inland über die Rancho El Coyote und Mike’s Sky Ranch in Richtung Diabolo Dry Lake Bed. „Da geht es hinauf auf bis zu 1.700 Meter, und es wartet noch einmal eine Sektion, die extrem felsig und steinig und damit heftig sein wird für das Auto“, erklärt Armin Schwarz.

 

Nach 254 Rennmeilen übergibt er den Trophy Truck am Wechselpunkt an Martin Christensen. Von dort aus führt die Route durch das Inland zurück nach Ensenada. „Martin fährt auf den Schotterpisten, die wir schon von den vorherigen Rennen kennen. Aber auch hier geht es in die Gegenrichtung – und damit ist das für Martin ebenso eine neue, noch unbekannte Strecke. Ein Teil seiner Strecke führt über eine Piste, die beim Saisonauftakt, der Baja 250, vollkommen überflutet war. Man kann gespannt sein, wie das Gelände dort aussieht.“

 

Die Zielsetzung bleibt für Armin Schwarz und AGM nach wie vor die gleiche: zunächst geht es um das Ankommen. „Und wenn wir ankommen, dann sind wir mit unserer Performance, mit unserem Auto und unserem Können auch gut genug, einen Platz unter den Top 5 bis Top 7 zu holen“, sagt Armin Schwarz. „Aber wichtig ist auf jeden Fall: Problemlos ins Ziel kommen, problemlos durchfahren. Schon das ist gar nicht einfach bei diesem heftigen Gelände. Doch wir sind alle hoch motiviert, und wir hoffen, dass die harte Arbeit, die die Jungs im Workshop und die Zuarbeit und Analyse unserer Partner endlich belohnt werden.“

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