Für die internationalen Starter der Rally of Rotorua erfolgte heute um 09:00 (Ortszeit) der Restart zur zweiten Tagesetappe am War Memorial Drive der Kunst- und Kulturmetropole der Maori. Im 50 km entfernten Gebiet um Kawerau warteten sechs Wertungsprüfungen über 104,76 km im berüchtigten Kaingaroa Forst.
Bereits auf der ersten Wertungsprüfung des Tages konnten die Neuseeländer mit Bruce Herbert und Geof Argyle ihre Führung dank ausgezeichneter Streckenkenntnisse gegen die ausländische Konkurrenz im Gesamtklassement ausbauen. Durch einen Turboladerschaden in der nachfolgenden Wertungsprüfung verlor aber der bis dahin Führende Argyle über 18 Minuten, da er sein Fahrzeug stoppen und die Ölverbindung zum Turbolader verschließen musste. Auch Andrew Hawskeswood legte heute bis zur siebten Wertungsprüfung ein Höllentempo mit zwei Bestzeiten vor, bevor ihn seinen beiden Reifenschäden einbremsten.
Kremer büßte bereits auf der Wertungsprüfung sechs weitere wertvolle Sekunden auf Fumio Nutahara, Karamjit Singh und Domenico Caldarola durch Fahrwerksprobleme ein. Kremer: "Wir haben zuwenig Erkenntnisse über die Streckenbeschaffenheit. In den engen und langsamen Streckenabschnitten verliere ich bei diesen Bodenverhältnissen viel Zeit. Die schnellen Strecken mit hartem Untergrund liegen uns besser." Für die schnellen Wertungsprüfungen sieben und acht wählte er dann breitere Reifen, aber die Strecke war bereits an vielen Stellen so tief, dass er weitere Sekunden im Kampf um die Führung in der Asien Pazifik Meisterschaft verlor.
Seiner Rolle als Titelverteidiger in der Meisterschaft wurde heute Karamjit Singh mit seiner konstanten, unspektakulären aber schnellen Fahrweise gerecht. In der längsten Wertungsprüfung des Tages erzielte er über die 27,61 km die Bestzeit und gewann die Tageswertung in der Asien-Pazifik-Meisterschaft vor Nutahara und Hawkeswood. Diese Tempoverschärfung lässt vermuten, dass er seinen Rückstand von lediglich neun Sekunden in der Gesamtwertung auf den Japaner am morgigen Tag noch aufholen kann, denn Nutahara liegen nach eigener Aussage die schnellen Passagen nicht.
Das bayrische Duo Schelle/Weiss schlugen sich mit ihrem zweiradgetriebenen Suzuku Ignes hervorragend und verbesserten sich von Platz 15 auf 12 im Gesamtklassement.
Morgen erfolgt der Restart zu dritten und letzten Etappe erneut um 09:00 Uhr (Ortszeit) in Rotorua. Absolviert werden dann fünf Wertungsprüfungen über lediglich 66,19 km.
Zwischenstand nach der zweiten Etappe:
1. Herbert/Ryan - Subaru Impreza
2. Nutahara/Hayashi - Mitsubishi Lancer EVO 7 + 1:23,1
3. Singh/Sein - Proton Pert + 1:32,1
4. Mason/Fenemor - Mitsubishi Lancer + 2:29,8
5. Hawkeswood/Fallon - Mitsubishi Lancer + 2:58,5
6. Caldarola/Cecchini - Mitsubishi Lancer EVO 7 + 3:11,3
7. Smith/Smith - Mitsubishi Lancer + 3:58,3
8. Kremer/Berssen - Mitsubishi Lancer EVO 7 + 4:02,7
