Rallye Kanarische Inseln

Ares führt knapp vor Fourmaux - Griebel Neunter

Wechselhafte Wetterbedingungen sorgten für spannende Duelle am ersten Tag der Rallye Kanarische Inseln. An der Spitze kann sich Iván Ares knapp von Adrien Fourmaux behaupten. Der Plan von Alexey Lukyanuk ging dagegen nicht auf.

Petrus machte ebenfalls einen Abstecher zum EM-Finale auf Gran Canaria und sorgte zu Beginn der Rallye für eine echte Reifenlotterie. Am Mittag klarte es kurz auf, doch am Nachmittag sorgten erneute Regenschauer für weitere Aha-Momente im Starterfeld.

Einer der Leidtragenden: EM-Spitzenreiter Alexey Lukyanuk (Citroën), der sich bis auf den vierten Gesamtrang nach vorne gekämpft hatte, ehe ihn sein schlechtes Ergebnis im gestrigen Qualifying zum Verhängnis wurde. Während die Fahrer vor ihm noch halbwegs glimpflich davon kamen, musste sich der Russe mit Slicks über die verregneten Strecken kämpfen und fiel erneut zurück. „Unsere Wettervorhersage lag völlig daneben“, fluchte Lukyanuk, der sich am Abend immerhin noch an seinem Teamkollegen Marijan Griebel vorbei schieben konnte und nun Achter ist.

Griebel kämpfte auf den letzten Tagesprüfungen mit fehlendem Durchblick. „Die Windschutzscheibe war ständig beschlagen“, ärgerte sich der Pfälzer. „Aber ansonsten bin ich mit dem Tag ganz zufrieden.“ – Neben Griebel und Albert von Thurn und Taxis (Gesamt 19.) ist mit Heinz-Walter Schewe (Porsche) ein weiterer Deutscher am Start. Der Routinier spielt an der Spitze des Feldes jedoch keine Rolle. Dominik Dinkel hatte den EM-Lauf auf Gran Canaria aus Kostengründen nicht in die Saisonplanung mit aufgenommen und setzte auf das ursprüngliche Finale in Spa, doch dieses wurde vor kurzem abgesagt.

An der Spitze kann sich Iván Ares (Hyundai) behaupten. Er war zur Stelle als sich der lange Zeit führende Nil Solans (Skoda) einen Dreher leistete, von dem auch Adrien Fourmaux (Ford) profitieren konnte, der neuer Zweiter ist – nur 7,5 Sekunden hinter Ares und 1,5 Sekunden vor Solans.

Neben Lukyanuk hat auch noch Oliver Solberg (VW) Chancen, in diesem Jahr Europameister zu werden. Der 19-jährige kämpfte wie der Rest des Feldes mit der richtigen Reifenwahl und beendete die erste Etappe auf dem siebten Platz.

Weiter geht’s am Samstag ab 10:56 Uhr, das Finale beginnt um 16:45 Uhr (MEZ). Dazwischen liegen acht Wertungsprüfungen mit insgesamt 102 Kilometern.

Zwischenstand nach WP9
1.Ares / VázquezHyundai i20 R51:06:58.8
2.Fourmaux / JamoulFord Fiesta Rally2+7.5
3.Solans / MorenoŠkoda Fabia Rally2 evo+9.0
4.Bonato / BoulloudCitroën C3 R5+39.2
5.Suárez / IglesiasŠkoda Fabia Rally2 evo+1:08.1
6.Monzón / DénizCitroën C3 R5+1:10.6
7.Solberg / JohnstonVolkswagen Polo GTI R5+1:30.1
8.Lukyanuk / ArnautovCitroën C3 R5+1:31.9
9.Griebel / WinklhoferCitroën C3 R5+1:33.0
10.Lemes / PeñateHyundai i20 R5+1:41.9
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