Schon bei der Rallye de Cantabria konnte Alberto Hevia das Potenzial des Volkswagen Polo Super 2000 aufzeigen, der Spanier ging beim dritten Meisterschaftslauf mit dem ersten in Europa aufgebauten Exemplar des Volkswagen Polo Super 2000 von Rene Georges Rally Sport. Am vergangenem Wochenende kam bei der Rallye Rias Baixas das kürzlich aufgebaute Fahrzeug zum Einsatz und Hevia konnte einmal mehr auftrumpfen.
In Abwesenheit des Meisterschaftsführenden Gruppe N-Piloten Jesus Puras, der sich Gerüchten zufolge nach einem Super 2000-Fahrzeug aus dem Hause Peugeot umschaut, verzeichnete Hevia den zweiten Sieg in Folge und übernimmt die Führung des spanischen Championats. Zunächst war es jedoch Victor Senra in einem Gruppe N-Mitsubishi, der die Führung nach der ersten von insgesamt nur neun Wertungsprüfungen übernahm. Nach der ersten Schleife rückte Auftaktsieger Miguel Fuster jedoch die Verhältnisse zurecht und führte mit 16.9 Sekunden Vorsprung die Wertung an.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Marcelino Hevia sein Debüt im Fiat Punto S2000 von Red Concesionarios Fiat beendet und so lief alles auf einen Zweikampf zwischen Miguel Fuster und Alberto Hevia hinaus. Fuster gab weiterhin Gas und so baute er seinen Vorsprung nach der sechsten Prüfung auf beruhigende 26.3 Sekunden aus, ein Reifenschaden in der darauffolgenden WP brachte jedoch einen herben Zeitverlust von 47.3 Sekunden und so lag der Fiat-Pilot vor der letzten Schleife mit 21.0 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position.
Der an Position eins gespülte Volkswagen-Pilot ließ in den letzten beiden Prüfungen nichts mehr anbrennen und beendete den vierten Meisterschaftslauf mit einem Vorsprung von 21.1 Sekunden auf Miguel Fuster. Beide Fahrer der Super 2000-Fahrzeuge trennen nach vier Veranstaltungen gerade mal drei Zähler und falls der drittplatzierte Puras schon beim nächsten Meisterschaftslauf in Ourense mit einem konkurrenzfähigen Fahrzeug antreten kann, so könnte es eine spannende Entscheidung um die Asphaltmeisterschaft auf der iberischen Halbinsel geben.
Dritter wurde Pedro Burgo im schnellsten Gruppe N-Mitsubishi mit über anderthalb Minuten Rückstand. In der allerletzten Prüfung musste Sergio Vallejo Porsche-Pilot und Sieger des zweiten Meisterschaftslaufes sein Fahrzeug auf Position vier liegend mit Aufhängungsschaden abstellen.
Endstand Rallye Rias Baixas 2007:
1. A. Hevia/A. Iglesias - Volkswagen Polo S2000 1:42:47.8 Stunden
2. M. Fuster/J. V. Medina - Fiat Punto Abarth S2000 + 21.1 Sekunden
3. P. Burgo/M. Burgo - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:34.8 Minuten
4. A. Meira/A. Banobre - Mitsubishi Lancer Evo IX + 2:25.7
5. J. Basols/A. Haro - Mitsubishi Lancer Evo IX + 2:44.0
6. Y. Lemes/R. Penate - Mitsubishi Lancer Evo IX + 3:13.6
7. J. Vinyes/J. Mercader - Citroen C2 S1600 + 4:37.9
8. M. Redondo/G. Piris - Fiat Punto S1600 + 8:09.9
