Al-Rajhi erneut vorn - Peterhansel verteidigt Führung

Tagessieg Nummer zwei für Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz. Auf der Route von Neom nach al-‘Ula, die die zehnte Etappe bildete, verwiesen sie die Favoriten auf Tages- und Gesamterfolge mit mindestens zwei Minuten auf die Plätze.

Verwundene Schotterpisten, Canyons mit Pfaden in schlechtem Zustand, sandige Abschnitte und weite Täler bildeten den Weg. Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz setzten die Bestzeit und feierten ihren zweiten Tagessieg bei der Dakar, obwohl das Toyota-Duo das Ziel

dreirädrig erreichten, denn nach einem Reifenschaden rund 20 Kilometer vor der Zeitnahme hatte sich der Reifen hinten rechts aufgelöst.

„Yazeed ist heute extrem gut gefahren, hat mich bei der Navigation aber auch gut gefordert. Gas wegnehmen gab’s heute nicht. Überall, wo Steine lauerten, waren wir vorsichtig. Ansonsten: volle Attacke“, so von Zitzewitz. Für ihn und Al-Rajhi eine kleine Wiedergutmachung angesichts dreier schlechter Tage zuvor. Zweimal gingen ihnen die Ersatzräder aus und sie mussten auf Hilfe warten, einmal streikte das Getriebe.

Nasser Al-Attiyah (Toyota) kann sich zwar die zweitschnellste Zeit sichern, doch Spitzenreiter Stephane Peterhansel (Mini) folgt direkt dahinter und bleibt mit 17 Minuten Vorsprung vorn. Hinter Carlos Sainz (Mini) sichert Jakub Przygonski (Toyota) seinen vierten Rang ab.

„Uns steckte wohl der Schock über die vielen Reifenschäden gestern noch in den Knochen – wir waren entsprechend vorsichtig unterwegs. Das war auch gut so, denn wir hatten heute keinen Reifenschaden. Wir haben viel Staub geschluckt von den Autos vor uns, Überholen war schwierig“, schilderte Przygonskis Beifahrer Timo Gottschalk.