Dakar - Prolog

Al-Attiyah und Baragwanath teilen sich Bestzeit

Ein kurzer Prolog bildet den Auftakt der diesjährigen Rallye Dakar. Nasser Al-Attiyah (Toyota) und Brian Baragwanath (Century) teilen sich die Bestzeit. Titelverteidiger Carlos Sainz erlitt einen kleinen Rückschlag.

Mit lediglich elf gezeiteten Kilometern war der heutige Prolog eigentlich kaum der Rede wert. Für die Fahrer war es jedoch eine willkommene Aufwärmübung, ehe die Rallye Dakar mit der morgigen Etappe richtig los geht.

Mit 5:48 Minuten setzte Nasser Al-Attiyah (Toyota) die Bestzeit. Diese Marke muss er sich jedoch mit Brian Baragwanath (Century-Buggy) teilen.

Zwei deutsche Beifahrer folgen dahinter: Dirk von Zitzewitz navigierte seinen Fahrer Yazeed Al-Rajhi (Toyota) zur drittschnellsten Zeit, dahinter landete Timo Gottschalk neben Jakub Przygonski (Toyota) auf dem vierten Platz.

Pech hatte Titelverteidiger Carlos Sainz (Mini) der sich kurz nach dem Start einen Reifenschaden einfing, aber mit einem Zeitverlust von 36 Sekunden noch glimpflich davon kam.

Sebastien Loeb landete beim ersten Einsatz des von Prodrive neu entwickelten Hunter auf dem zehnten Platz, zeitgleich mit Martin Prokop (Ford).

Loeb, der für das finanzstarke Bahrain Raid Extreme (BRX) startet, erwartet viel von dem neuen Projekt. Der BRX T1 verfügt über Allrad und sein 3,5 Liter V6-Twin-Turbo leistet 400 PS und 700 Nm. „Das Auto ähnelt mehr einem World Rally Car“, so Loeb, der bislang mit Buggys bei der Dakar antrat. „In den Dünen muss ich meinen Fahrstil anpassen, denn mit den schmaleren Reifen und mehr Reifendruck kann man leichter im Sand steckenbleiben.“

Zwischenstand nach Prolog
01.Al-Attiyah/BaumelToyota5:48 Min
02.Baragwanath/PerryCentury+0:00
03.Al-Rajhi/von ZitzewitzToyota+0:08
04.Przygonski/GottschalkToyota+0:12
05.ten Brinke/ColsoulToyota+0:14
06.Terranova/GraueMini+0:14
07.Lategan/CummingsToyota+0:15
08.Serradori/LurquinCentury+0:16
09.Al-Quassimi/PanseriPeugeot+0:16
10.Loeb/ElenaHunter+0:17

So geht es weiter: Jeddah > Bisha, 1. Etappe

Am Sonntag startet die Rallye Dakar richtig durch. Auf die Fahrer warten insgesamt 622 Kilometer, davon 277 auf Zeit. Die Strecke führt durch einige Täler und verlangt ein geschicktes Navigieren.  In den steinigen Abschnitten müssen die Teilnehmer auf der Hut sein, wenn sie eine Reifenpanne vermeiden wollen. Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah muss als erster Fahrer auf die Strecke.

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