Nach dem ersten Tag der Rallye du Valais liegt Andreas Aigner knapp in Führung. Nach drei Wertungsprüfungen des Saisonfinales in der Europameisterschaft hat Aigner im Subaru Impreza 3,7 Sekunden Vorsprung auf Esapekka Lappi im Skoda Fabia.
„Ein toller Tag ohne Probleme“, freute sich Aigner. „Schwierig war allerdings, trotz des Verkehrs und der Straßenarbeiten rechtzeitig zur zweiten WP anzutreten. Und die dritte war nicht einfach, weil nach dem Shakedown sehr viel Matsch auf der Strecke war. Aber es waren viele Fans da, das war nett!“ Dritter ist Lokalmatador Olivier Burri, zum ersten Mal im Ford Fiesta RRC, mit 22,3 Sekunden Rückstand. Die Top-5 vervollständigen der junge Russe Vasily Gryazin und der Schweizer Meister Grégoire Hotz.
Besonders bitter war der Auftakt für Craig Breen und Jérémi Ancian, die sich auf WP1 die Bestzeit geteilt hatten und ohne Zeitstrafe auch nach Ende des ersten Tags rund um Sion noch die beiden ersten Plätze – getrennt nur durch zwei Zehntelsekunden – belegen würden. Beide Peugeot-Piloten waren zu spät bei der zweiten WP. Die angefallene Zeitstrafe wurde aber gestrichen, weil sie durch die Straßenarbeiten aufgehalten worden waren.
Allerdings stempelten beide Teams bei der letzten WP dann ... zu früh. Craig Breen, der eigentlich in der Schweiz 27 Punkte holen und Vize-Europameister werden will, fiel durch zwei Minuten Strafe auf Rang 16 und hat bereits 1:55,2 Minuten Rückstand. „Aber der Speed war gut genug, um mit um den Sieg zu kämpfen, und das werde ich auf jeden Fall weiter tun“, will Breen nicht aufgeben.
Jérémi Ancian musste sogar drei Strafminuten hinnehmen und wurde auf Rang 28 zurückgeworfen. Der Franzose liegt 2:55,4 Minuten hinter der Spitze. Die zweite Etappe am Freitag startet mit der 26,58 Kilometer langen WP „Vercorin“ um 09:45 Uhr.
