Rallye Liezen

Aigner im S2000 – „Wird eine Riesengaudi!“

Eine Überraschung der besonderen Art hat Veranstalter Andreas Aigner parat: Er wird bei 'seiner' Rallye Liezen Veranstalter mit einem Skoda Fabia S2000 antreten.

„Die Fans fragen mich seit drei Jahren, wann ich dabei bin – dieses Jahr ist es so weit! Möglich ist mein Start allerdings nur, weil das Team und alle Partner rund um mich die Veranstaltung auch ohne mein aktives Mitwirken perfekt abwickeln werden“, erklärte Aigner. „Der Fabia S2000 von BRR ist ein Top-Auto, wenn auch nicht ganz so schnell wie die modernen R5 und WRC. Ich selbst bin seit drei Jahren nicht mehr regelmäßig dabei und werde vorab nur für ein kurzes Rollout Zeit finden. Im Laufe des Tages wird sich aber zeigen, ob wir der Spitze nahekommen können. Mein Co Martin Roßgatterer und ich freuen uns jedenfalls wie die Kinder vor Weihnachten, das wird eine Riesengaudi für uns und die Fans!“ 

Der oberösterreichische Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager hingegen dürfte genau genommen nur als „halber“ Lokalmatador gelten. Aber durch die Nähe seines Heimatortes Rosenau (über dem Pyhrn-Pass) werden ihm in Liezen mit Sicherheit viele Fans die Daumen drücken. Zudem fungiert Baumschlagers Marke Skoda als Hauptsponsor der Rallye, ein zusätzlicher Ansporn für ihn: „Es ist sehr gut, dass ein Importeur einen Staatsmeisterschaftslauf unterstützt – dass es sich dabei um meinen Partner Skoda handelt, ist für mich doppelt schön. Die Rallye Liezen hat sich das allerdings auch verdient: Sie ist super organisiert und die Strecken sind toll.“

Mundl: "Kein Taktieren!"

Baumschlager, der in Liezen wie gewohnt mit Co Thomas Zeltner im Fabia R5 Gas geben wird, sieht auch in der Verkürzung keinen Qualitätsverlust. „Natürlich kamen die Änderungen spät, aber es hilft ja nix. Das Spektakel am Freitagabend auf dem Rundkurs in Liezen wird sicher super, da waren ja selbst beim größten Sauwetter im Vorjahr enorm viele Fans! Und die Prüfungen hier sind sowieso anspruchsvoll. Für uns heißt das – wie immer in diesem Jahr – volle Attacke von Beginn an, denn gegen die WRC-Teams gibt’s kein Taktieren!“

Einer der angesprochenen WRC-Piloten ist der in Niederösterreich lebende gebürtige Steirer Gerwald Grössing. Wie Baumschlager ein „halber“ Lokalmatador, pilotiert er ein Ford Fiesta WRC. „Die Rallye Liezen ist meine zweite Heimrallye, die Prüfung ‚Treglwang’ geht direkt beim Heimathaus und für rund einen halben Kilometer an unserem Grund vorbei. Das ist – nach der Schneebergland Rallye – das zweite Mal in diesem Jahr, dass ich praktisch zu Hause übernachten könnte“, so Grössing. „Könnte deshalb, weil ich zu Hause permanent von meiner Mutter mit bestem Essen versorgt werden würde – und das kann ich mir im Hinblick auf unser Leistungsgewicht nicht erlauben, da müssen wir ja prophylaktisch darauf schauen denn wer weiß, was da im nächsten Jahr noch alles auf uns zukommt! Aber Spaß beiseite: Ich freue mich auf die Rallye und die tollen Sonderprüfungen. Wir waren im vorigen Jahr gut dabei und ich kann auch dieses Jahr völlig befreit fahren, muss nicht auf eine Meisterschaftswertung schauen. Wenn ich gut drauf bin, dann geben wir bestimmt vom ersten Meter an ordentlich Gas und es wird eine gute Rallye!“

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