Rallye News

59 Rajd Polski: 7. Platz für Birr/Schwendy in der Gruppe A6.

Mit einem 7. Platz in der Klasse endete für das Zossener Rallyeteam Niklas Birr und Michael Schwendy die 59. Auflage der Rajd Polski (Rallye Polen) am vergangenen Wochenende.

:: Birr/Schwendy ::

Der Europameisterschaftslauf mit dem höchsten Koeffizienten (EM 20), bot für das Zossener Rallyeteam anspruchsvolle 320 Asphaltwertungsprüfungskilometer an zwei Rallyetagen rund um den Kurort Polanica Zdroj. Auf nicht weniger als 19 Konkurrenten in der Klasse A6 trafen die vom ADAC Berlin- Brandenburg unterstützten Zossener Rallyepiloten bei dieser auch zur Polnischen Rallyemeisterschaft zählenden Rallye.

 

Aus beruflichen Gründen konnte Beifahrer Michael Schwendy leider nicht am Training teilnehmen. So erstellte Niklas Birr mit Marian Bormann, selbst aktiver Rallyefahrer, an den zwei Trainingstagen den Aufschrieb. Die polnische Polizei überwachte sehr streng die maximal zulässigen Geschwindigkeiten während des Trainings. So wurden von den insgesamt 80 gestarteten Teams, laut Auskunft des Veranstalters, nur 3 Teams nicht mit einem Bußgeld von immerhin 2000 Zloty (ca. 560?) bestraft. Darunter auch die beiden Deutschen Teams Birr/ Schwendy und Kunze/ Hagenbuchner. ?Es war schon teilweise sehr schwer sich an das Geschwindigkeitslimit zu halten. Aber immer wenn uns die einheimischen Fahrer überholten standen sie auch schon ein paar Meter weiter in einer Polizeikontrolle deshalb haben wir natürlich unheimlich aufgepasst?, so Niklas Birr.

 

Am Freitag konnten alle Teams noch am Shakedown teilnehmen. Auch Birr/ Schwendy nutzten dies ausgiebig und testeten noch ein paar Kleinigkeiten für die Rallye. Bereits hier stellte sich heraus, dass die Fahrwerksabstimmung für die doch sehr welligen polnischen Strassen, etwas zu hart gewählt wurde.

 

Danach galt es dann noch, die erforderlichen Abnahmen für die Startzulassung zu absolvieren und Birr/ Schwendy waren bereit für den Start am Sonnabendmorgen.

 

Auf den ersten Prüfungen kamen die Zossener noch nicht richtig in Fahrt. ?Bei diesen schnellen Kurven durch die Wälder, die stark verschmutzten und welligen Straßen und die vielen Bäume rechts und links habe ich dann doch erst mal etwas vorsichtiger gemacht. Ein Handicap war sicherlich auch das ich einen Moment gebraucht habe bis ich Micha beim vorlesen vertraut habe. Er hat ja sozusagen blind vorgelesen und das merkt man dann als Fahrer schon?, so Niklas Birr. Auf Wertungsprüfung vier überraschte die Zossener dann auch noch ein extrem starker Regenschauer. ?Die Frontscheibe ist total beschlagen gewesen. Wir hatten null Sicht und auf den Straßen stand das Wasser, sodass es fast wie Wasserskifahren war?, erklärt Michael Schwendy.

 

So fanden sich die Zossener im Etappenziel am Sonnabend nach 9 absolvierten Wertungsprüfungen auf dem neunten Platz in der Klasse wieder.

 

Am Sonntag sollte dann das Wetter etwas besser werden. Es blieb den ganzen Tag über trocken. Für Birr/ Schwendy standen noch einmal 10 Wertungsprüfungen auf dem Programm. Diese liefen dann auch bedeutend besser für das Zossener Team. Eine kleine Schrecksekunde gab es noch auf der Wertungsprüfung 12 als die Bremse an der Hinterachse versagte. Dies passierte jedoch kurz vor dem Ziel und konnte beim anschließenden Service behoben werden. Auf den restlichen Wertungsprüfungen arbeiteten sich die Zossener noch bis auf Rang sieben in ihrer Klasse nach vorn. ?Eine der anspruchsvollsten Rallyes, die ich je gefahren bin. Eine super Stimmung, sehr schöne Wertungsprüfungen, unheimlich viele Zuschauer und mit dem Ergebnis bin ich auch sehr zufrieden?, so das Resümee von Niklas Birr im Ziel.

 

Photo: [URL]http://www.rajdpolski.pl[/URL]

 

[nb]

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