Mit dem Gewinn der Barum Rally hatte sich Roman Kresta vorzeitig den Titel in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft gesichert. Er gewann 4 von insgesamt 5 Läufen und sammelte bis dato die Maximalzahl von 200 Punkten. Zweiter in der Meisterschaft ist Vaclav Pech, der mit seinem von JM Engineering eingesetzten Toyota Corolla WRC 126 Punkte einfahren konnte.
Dank einem Sieg und einem zweiten Rang ist der ehemalige Skoda-Werksfahrer Emil Triner (Skoda Octavia WRC) dritter, noch vor Karel Trojan (Toyota Celica GT-Four), Pavel Sibera (Skoda Octavia WRC) und Tomas Hrdinka (Subaru Impreza WRC).
In Abwesenheit von Roman Kresta, bekommen die Fans dennoch sehr viel Rallye-Action geboten. Für die 486,7 km lange Rallye, davon 186,6 km auf 16 Wertungsprüfungen, haben sich über 100 Teams eingeschrieben und neben den oben genannten Fahrern, werden noch Emanuele Dati und Jan Trajbold (beide Ford Focus WRC) um den Sieg kämpfen wollen.
Nicht am Start ist auch das polnische Duo Tomasz Kuchar / Maciej Szczepaniak, die für die Rallye genannt haben. Sie können im Nachbarland nicht starten, da ihr Toyota Corolla WRC nach dem Ausfall bei der Weichsel Rallye, nicht rechtzeitig aufgebaut werden konnte.
Am Samstag wurden zehn Wertungsprüfungen gefahren, deren Länge insgesamt 106,05 km betrug. Nach der Absage der ersten Wertungsprüfung war der schnellste am heutigen Tag, der Subaru Pilot Tomas Hrdinka. Er konnte das Tempo nach belieben bestimmen und gewann fast alle Wertungsprüfungen. Nur in der letzten Prüfung des Tages hatte Hrdinka Probleme und kam nur auf Rang 11 mit 32,3 Sekunden Rückstand ins Ziel. Dennoch konnte er die Führung vor Emanuele Dati behaupten, der die letzte Prüfung des Tages für sich entscheiden konnte.
Der Italiener Emanuele Dati, der einen vom Jolly Club eingesetzten Ford Focus WRC fährt, zeigte sich im Ziel des ersten Tages zufrieden: "Ich bin glücklich, dass wir schon beim zweiten Einsatz in einem WRC so gut mithalten können. Morgen werden wir sehen, ob wir den Kampf mit Tomas Hrdinka aufnehmen können."
Der zweitplazierte in der Meisterschaft, Vaclav Pech jr., konnte das Tempo der führenden nicht mitgehen. Er belegte nach der ersten Etappe den vierten Rang mit 48,1 Sekunden Rückstand. Noch schlechter erging es dem ehemaligen Skoda-Werkspiloten Pavel Sibera, der sich hinter dem jungen Tomas Vojtich (Toyota Celica GT-Four) auf Rang 7einreihen mußte.
Jindrich Stolfa führt wieder einmal mit seinem Peugeot 306 Maxi in der Wertung der KitCars und in der Gruppe N liegt Miroslav Jandik vor Vaclav Arazim (beide Mitsubishi Lancer).
[b]Ergebnisse nach der ersten Etappe: [/b]
1. Tomas Hrdinka/Petr Gross
2. Emanuele Dati/Massimiliano Chiapponi + 12,3 Sek.
3. Emil Trinder/Milos Hulka + 34,6 Sek.
4. Vaclav Pech/Petr Uhel + 48,1 Sek.
5. Jan Trajbold/Vladimir Zelinka + 1:13,1Sek.
Michael Wolf
