ADAC Masters 2012

Vorentscheidung in Württemberg

In einer Woche steigt der erste Finallauf der ADAC Rallye Masters bei der Rallye Baden-Württemberg, die nach Heidenheim umgezogen ist.

<strong>WILL SIEGEN:</strong> Hermann Gaßner zählt in Baden-Württemberg zu den großen Favoriten

Die Stadt Heidenheim wird am 5. und 6. Oktober zum neuen Mittelpunkt der ADAC-Rallye-Württemberg. Die Abnahme erfolgt am Freitag ab 17 Uhr – offen für Zuschauer – im Auto-Auktionshaus BCA, danach spielt sich alles auf dem Festplatz am Brenzpark ab, der direkt an der B 19 nördlich vom Stadtzentrum liegt. Der Start erfolgt am Samstag früh um 7 Uhr, zum Service kommen die Fahrzeuge dreimal auf den Festplatz: ab 9:30 Uhr, ab 12:45 Uhr und ab 15:30 Uhr. Die Zielankunft wird ab 18:45 Uhr vor dem Heidenheimer Rathaus zelebriert.

 

Die sportliche Entscheidung fällt auf zwölf Wertungsprüfungen - davon vier Rundkurse – mit einer Gesamtlänge von 135 Kilometern, komplett auf Asphalt. Am Vormittag laufen drei verschiedene Prüfungen im Bereich Amstetten südwestlich von Heidenheim. Am Nachmittag wechselt der Rallyetross auf die Ostseite von Heidenheim. Alle Prüfungen sind neu bis auf ein Teilstück der WP 3/6.

 

Auf dieser Prüfung wird ab 8:45 Uhr (zweiter Durchgang ab 12:00 Uhr) das „Motodrom“ Weidenstetten zur Hauptattraktion für Zuschauer. Ein kleiner Rundkurs am Ortsrand, Parkflächen, Imbiss und Live-Reportage werden viele Fans anlocken. Die WP 2/5 bei Amstetten bietet eine besonderen Gag: Die Zuschauer können mit einem historischen Schienenbus für nur 4 € (hin und zurück) auf dem „Albbähnle“ vom Bahnhof Amstetten direkt zur Wertungsprüfung reisen. Rund um das ehemalige Bundeswehr-Depot, wo heute die Lebenshilfe Donau-Iller einen Integrationsbetrieb führt, wird eine 8-km-WP stattfinden.

 

Die ADAC Rallye Baden-Württemberg kann für einige Vorentscheidungen bei den ADAC Rallye Masters sorgen. Unter den 50 genannten Teams finden sich natürlich alle Titelaspiranten. Der Däne Kim Boisen (BMW M3) führt mit einem 20-Zähler-Polster vor Hermann Gaßner (Mitsubishi R4, 125 Punkte), der dringend Schützenhilfe benötigt – sofern nicht der Defektteufel den 50-jährigen Dänen einbremst. Nur einen Punkt liegt der Niedersachse Olaf Müller (BMW 320, 124) hinter Gaßner. Sollten die ersten Drei straucheln, können sich auch noch vier Verfolger Hoffnungen machen. Der Saarländer Lars Mysliwietz (Citroen C2, 109) führt das Quartett an, gefolgt von der Slowenin Asja Zupanc (Mitsubishi, 106), dem Bayern-Junior Raffael Sulzinger (Ford Fiesta, 105) und dem Saarland-Youngster Marijan Griebel (Opel Astra, 100).

 

Sulzinger, 27, und Griebel, 23, sind auch die Tabellenführer des ADAC-Junior-Cups. Björn Satorius aus Hessen (Toyota Yaris, 87 P.) hat zwar durch zwei technische Defekte die Führung verloren, braucht die Hoffnungen jedoch nicht aufgeben. Auch die Suzuki-Swift-Piloten Marcel Wendt und Philipp Knof (73 bzw. 69 Punkte) und der C2-Pilot Marcel Becher (70 Punkte) haben das Junior-Podium im Visier.

 

Auch die Asse der schwäbischen Sprintszene werden sich auf der Alb ein Stelldichein geben. Rainer Noller und Urs Flum kommen mit ihren Mitsubishi nach Heidenheim, Fritz Köhler will im gelben BMW M3 dem Masters-Spitzenreiter Boisen das Fürchten lehren, und Steffen Schmid möchte beim zweiten Start im Citroen C2 den Masters-Fahrern Lars Mysliwietz und Raffael Sulzinger einheizen. Die Porsche-Boliden bleiben zwar in der Garage, doch Anton Werner bringt seinen historischen Audi Quattro an den Start. Ein Leckerbissen für die Fans dürfte der Einsatz von Harald Demuth und Hanspeter Brömmer im legendären Fricker-Mercedes 190 als schneller Vorauswagen werden.

 

Alle Informationen unter www.rallye-baden-wuerttemberg.com 

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