Rallye Stemweder Berg

Masters: Gaßner liegt zur Halbzeit vorn

Auch beim fünften von insgesamt zehn Läufen zum ADAC Rallye Masters war einmal mehr der amtierende Titel-Träger Hermann Gaßner im Mitsubishi Lancer schnellster Fahrer. Mit nun vier Siegen in der Division 2 liegt er mit den maximal möglichen 100 Punkten an der Tabellenspitze.

Gewohnt souverän dominierte Hermann Gaßner im Mitsubishi Lancer die Division 2. „Die Prüfungen waren unter diesen Bedingungen noch viel anspruchsvoller. Mit dem vierten Divisionssieg und den damit verbundenen maximalen 100 Punkten haben wir die erste Saisonhälfte perfekt abgeschlossen“, freute sich Gaßner. „Diese Halbzeitführung ist eine gute Ausgangslage, unseren Titel erfolgreich zu verteidigen.“

In der Division 3 gab es die wohl ungewöhnlichste Entscheidung um das "Ticket zur WM". Timo Grätsch und Alexandra Gawlick waren im BMW M3 angetreten, ihre Divisionsführung zu verteidigen. Doch schon in der dritten WP rutschten sie ins Aus und mussten aufgeben. „Das war es dann wohl mit dem WM-Ticket“, sagte das schnelle Ehepaar aus dem Norden, denn mindestens drei Teams hatten nun die Chance, die Divisionsführung zu übernehmen. Doch die Konkurrenten mussten ebenfalls aufgeben, und im Ziel war dann klar, dass sie die Divisionsführung trotz Ausfall verteidigt hatten. „Unser Servicemann hat uns auf der Heimfahrt angerufen und die tolle Info verkündet. Klar, wir hätten gerne aus eigener Kraft den Sieg geschafft, aber jetzt geht es doch zur WM und wir freuen uns riesig“, strahlte Grätsch.

Die Division 4 ging klar an Hermann Gaßner Junior im Toyota GT86 R3. Im Hecktriebler hatte er sich bei den schwierigen Bedingungen gegen die Vorderrad-Angetriebenen Konkurrenten wie Carsten Mohe (Renault Clio R3T) oder Philipp Knof (Citroen DS3 R3T) keine Chance ausgerechnet. "Wir konnten die Zeiten mitgehen, und dann haben sie es uns mit ihren Ausfällen natürlich sehr einfach gemacht", sagte Gaßner junior. Der Sieg in der Division 5 war heiß umkämpft. Konstantin Keil und Bernd Hosse verloren im Skoda Fabia R2 am frühen Samstag die Führung. Keil: „Mit Blick auf den Meisterschaftsstand wollten wir nicht zu viel riskieren und waren wohl etwas zu vorsichtig.“

Einen starken Auftritt boten der 21jährige Tobias Just mit Co Marc Buhmann im Citroen DS3 R1. Sie gewannen nicht nur die R1-Wertung in der Citroen Racing Trophy und verteidigten dadurch dort die Führung, sie übernahmen auch die Führung in der Division 6 des ADAC Rallye Masters. "Damit hatten wir bei den Bedingungen wirklich nicht gerechnet', so der Youngster.

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