Die 48. ADMV-Rallye Erzgebirge, erster Lauf zu den ADAC Rallye Masters und zur ADMV-Rallyemeisterschaft, beginnt am Freitagabend mit einem Rundkurs am Flugplatz Jahnsdorf: Fünf Runden plus Auslauf, rund 35% Schotter, Pulkstart mit sechs Fahrzeugen – das ist ein Konzept mit Schwachstellen. Schon im ersten Turn gibt es zwei, im zweiten Turn sogar vier Überholmanöver. Vor der Show der Trabant-Piloten kommt es zum Abbruch, nachdem ein 1300er sein Motoröl auf der Strecke verteilt hat.
Peter Corazza, der Sieger der beiden letzten Ausgaben, stürmt im Gruppe-N-Lancer mit der Nummer 1 vornweg, bis ihn ab der 4. Runde ein Plattfuß vorn links immer mehr einbremst. Er stürzt auf Rang 13 ab, wird aber am Samstag als fünftes Fahrzeug zur zweiten Etappe starten.
Die Bestzeit erzielt – mit spektakulärer Fahrweise – der "local hero" Maik Förster mit Co Simon-Peter Fröhlich. Sie überholen das vor ihnen gestartete Ehepaar Carsten und Michaela Alexy im Audi S2 Quattro. Zwischen die beiden Allradler schiebt sich ein kämpferischer Carsten Mohe im frontgetriebenen Renault Mégane RS. Der Tscheche Ji?i Pertli?ek im Gruppe-N-Mitsubishi und der Däne Johnny Pedersen im Gruppe-H-M3 sorgen auf den Rängen 4 und 5 für ein wenig internationalen Flair.
Niklas Birr jagt seinen weißen Clio R3 Access gekonnt um den Kurs und wird als Bester der Masters-Division 3 Sechster vor Holger Voigtmann (Mitsubishi) und Achim Behrens (Renault Clio). Schon auf Platz 9 taucht der erst 20-jährige Sepp Wiegand im VW Lupo auf. Die Mitsubishi von Ken Milde und Mario Kunstmann sowie der BMW von Olaf Müller komplettieren das erste Dutzend.
Von den 56 gestarteten Teams sehen 53 das Etappenziel in Stollberg. Voraussichtlich werden am Samstag 55 Fahrzeuge zur zweiten Etappe starten, die weitere acht Wertungsprüfungen enthält.
GALERIE: Die Bilder der Rallye Erzgebirge 2011 ...
