Werner vs. Richert

Masters biegt in die Zielgrade ein

Nach den jeweils fünf Vorläufen in den Regionen Nord und Süd treffen die Teams bei der ADAC Rallye Niedersachsen erstmals im direkten Vergleich aufeinander.

<strong>FAVORIT:</strong> Anton Werner startet als Führender ins Finale

Die Bayern Anton Werner/Ralph Edelmann im Porsche 911 GT3 liegen mit 146 Punkten deutlich an der Tabellenspitze vor dem Berliner Duo Frank Richert/Matthias Prillwitz (118), die im Ford Escort Cosworth die Region Nord dominierten. Erst hinter den Youngstern Matthias Homuth/Matthias Jung (95) im Opel Kadett GSI rangieren mit 88 Zählern die Titelverteidiger Hermann Gassner/Siggi Schrankl im Mitsubishi Lancer. Doch die Entscheidung um den Masters-Sieg ist noch offen. In den beiden Finals gibt es die doppelten Punkte und mit den so maximal möglichen 120 Zählern sind noch einige Verschiebungen in der Tabelle möglich.

 

Anton Werner ist zwar froh um seinen deutlichen Vorsprung, sieht die Situation aber sehr realistisch: „Wir dürfen uns keinen Ausfall leisten, zudem müssen wir jetzt auch mit schlechterem Wetter rechnen, was unserem Porsche nicht gerade entgegenkommt.“ Co Ralph Edelmann ergänzt, „wir haben aber schon eine gute Ausgangsposition, damit hätten wir zu Beginn des Jahres nicht gerechnet.“ Frank Richert freut sich bei den Finalläufen auf den direkten Vergleich mit den Teams aus dem Süden, durch den Gaststart von Hermann Gassner beim Nord-Finale im Havelland konnte der Berliner schon einen ersten Vergleich ziehen, „gegenüber 2006 konnten wir diesmal die Zeiten von Hermann mitgehen, aber dennoch glaube ich, dass wir auf Dauer gegen die Routine von Gassner keine Chance haben.“ Richert und Gassner treten in Osterode in der gleichen Division an, die optimale Punktezahl kann sich somit nur einer sichern.

 

In Niedersachsen treten auch die Teams des HJS Diesel Masters zu ihrer vorletzten Runde an. Saar-Youngster Patrick Anglade liegt bislang im Opel Astra GTC mit 44 Punkten nur zwei Zähler vor dem amtierenden ADAC Rallye Junior Cup Champion Konstantin Keil (VW Golf TDI) auf dem 15. Gesamtrang der ADAC Masters. Beide haben noch berechtige Chancen auf eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung.

 

Im ADAC Rallye Junior Cup herrscht Spannung pur. Vor dem ersten Finale liegen Mathias Kuhnert/Jens Söbke im Citroën Saxo punktgleich mit den Sulingern Christian Riedemann/Oliver Bobrink (Suzuki Ignis) an der Spitze. „Da ist noch alles möglich,“ erläutert Kuhnert, der 2004 schon Vize-Meister bei den Junioren war und heuer nach einer längeren Pause wieder ins Lenkrad greift und in dem 19-jährigen Riedemann auf einen starken Gegner trifft.

« zurück