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Gassner bleibt ungeschlagen

Auch beim fünften Lauf zum ADAC-Rallye-Masters heißen die Sieger Hermann Gassner und Siegfried Schrankl.

<strong>KLARE SACHE:</strong> Hermann Gassner gewinnt nächsten Masters-Lauf

Mit ihrem Mitsubishi Lancer EVO feierten sie ihren fünften Sieg in Folge und avancieren damit zu den diesjährigen, allerdings noch ungekrönten, Rallye-Königen. Auf den zehn Asphalt-Wertungsprüfungen rund um die ehemalige Herzogstadt Coburg setzten die zweifachen Deutschen Rallyemeister insgesamt sieben Bestzeiten und hatten im Ziel auf dem historischen Marktplatz einen Vorsprung von 34 Sekunden auf ihre nächsten Verfolger Jan Becker und Stefan Eichhorner. Die Sieger des Jahres 2004 waren als einziges Team in der Lager, das Tempo der Oberbayern mitgehen konnten und dabei sogar zwei Bestzeiten für sich verbuchen.

 

Pech hatten dagegen die verschiedenen Herausforderer von Gassner/Schrankl, allen voran die Hessen Markus Moufang und Hartmut Walch, die ihren BMW M3 auf dem Weg zu einem möglichen dritten Sieg in Coburg mit einem Getriebeschaden vorzeitig abstellen mussten, genauso wie die Niederbayern Anton Werner und Ralph Edelmann, an deren Porsche 911 GT 3 bereits ab der WP drei die Kupplung kränkelte und nach der sechsten Prüfung endgültig ihren Dienst quittierte.

 

Die Gruppe N erlebt einen munteren Schlagabtausch zwischen den Youngstern Stefan Schneppenheim und Florian Auer. ?Schneppi? erwischt den besseren Start, doch in der WP 6 fliegt ?Flo? an ihm vorbei und liegt bei Halbzeit mit knappen zwei Sekunden vorn. In der langen WP 7 leistet sich Schneppenheim einen Ausritt ins Getreidefeld und muss mit einem fehlenden Rad die Rallye vorzeitig beenden. Der 21-jährige Rudi Hachenberg kann auf trockenem Asphalt einmal mehr nicht ganz mithalten, kommt aber nach einer problemfreien Fahrt als Klassenzweiter und Gesamtfünfter ins Ziel. Für die Junioren Auer und Hachenberg gibt es Grund zum Jubeln: Sie holen sich die beiden restlichen Freitickets für den deutschen WM-Lauf, die OMV ADAC Rallye am 10.-13. August.

 

Den Dreikampf um den Sieg im ADAC-Rallye-Junior-Cup entschieden Konstantin Keil und Bernd Hosse auf VW Polo GTI vor Niels Kunze und Michael Schwendy im Citroen Saxo VTS für sich, nachdem die noch zur Halbzeit Führenden Christian Pütz und Frank Oschmann mit ihrem Citroen C2 in der siebten Prüfung einen längeren Grabenaufenthalt hatten und dabei enorm viel Zeit verloren.

 

Mit 31 Startern erreichen die ADAC Rallye Masters einen traurigen Negativrekord. Von zehn Divisionen sind sechs ohne einen einzigen Starter! Schade für den veranstaltenden AMC Coburg, der nach einem Jahr Pause eine blitzsaubere Rallye geboten hat und eine Menge Lob von den Fahrern bekommt.

 

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