3-Städte-Rallye

Fünf Teams kämpfen um den Titel

Das Finale der ADAC Rallye Masters 2007 geht in die entscheidene Phase. Bei der 3-Städte-Rallye haben noch fünf Teams die Chance auf den Titel.

<strong>TABELLENFÜHRER:</strong> Frank Richert und sein Beifahrer Matthias Prillwitz starten zum ersten Mal bei der 3-Städte-Rallye

Die beste Ausgangssituation haben die Berliner Frank Richert und sein Beifahrer Matthias Prillwitz, die im Ford Escort Cosworth bislang 164 Zähler einfuhren. Mit 16 Punkten Rückstand liegen die Titelverteidiger Hermann Gassner und Siggi Schrankl im Mitsubishi Lancer auf dem zweiten Platz, zwei Punkte dahinter rangieren Toni Werner und Ralph Edelmann mit ihrem Porsche 911 GT3 auf Platz drei. Da es beim Finale noch maximal 60 Punkte zu erreichen gibt, haben auch Matthias Homuth und Matthias Jung im Opel Kadett GSI und Lars Mysliwietz/Oliver Schumacher im Honda Civic Type R mit 127 bzw. 125 Punkten noch Chancen auf den Titel.

 

„Egal wie es ausgeht, immerhin war ich dann zwei Wochen lang an der Spitze der Masters-Gesamtwertung“, schmunzelt Frank Richert vor dem Start in Niederbayern. „Ich hätte nie geglaubt, dass wir die Meisterschafts-Entscheidung aktiv mitgestalten können. Das allein ist für mich schon ein toller Erfolg.“ Für den Berliner ist es der erste Start bei der 3-Städte-Rallye, während die Veranstaltung in Ostbayern für seine Konkurrenten Hermann Gassner und Toni Werner fast ein Heimspiel ist.

 

Schon beim ersten Blick in die Starterliste gibt es Überraschungen. Nicht wie erwartet im Gruppe-N-Lancer, sondern in der leistungsstärkeren Gruppe-A-Version tritt Hermann Gassner an. Somit kann er beim Finale keine weiteren Punkte für den Mitropa Cup sammeln, was ihm aber nichts ausmacht: den Fahrer-Titel hatte er sich dort schon vorzeitig gesichert. Für die Masters-Entscheidung befindet er sich so aber in einer deutlich besseren Ausgangslage. Damit auch seine Stamm-Copilotin Karin Thannhäuser die letzten Punkte für ihren Beifahrertitel in der Europa-Meisterschaft der Privatiers erreichen kann, startet sie mit dem 18-jährigen Hermann Gassner Junior im Gruppe N-Lancer – reine Familiensache also.

 

Mindestens drei Kerzen hat derweil sicherlich Toni Werner mit der Bitte um eine Trockenperiode während der Veranstaltung aufgestellt. „Bei trockenen Streckenverhältnissen sind die anspruchsvollen

Asphalt-Prüfungen wie geschaffen für unseren heckangetriebenen Porsche.“ Diese Ausgangslage ist spannend. Sollte Gassner in der Division 1 Richert hinter sich lassen und Werner die Division 2 gewinnen, ständen alle drei Titelanwärter fast punktgleich an der Spitze einer „virtuellen“ Masters-Tabelle. Der Titel würde sich dann lediglich noch durch die bessere Platzierung in der Gesamtwertung entscheiden. Doch damit nicht genug: Der Kreis der weiteren Anwärter auf den Gesamtsieg im Feld der über 80 Starter ist noch wesentlich größer. Das gestaltet die Ausgangslage für unser Führungstrio nicht gerade einfacher.

 

Neben den ADAC Rallye Masters wird in Niederbayern auch der Titel im HJS-Diesel-Masters entschieden. Die Nordhessen Siggi Steinacker und Horst Rotter werden sich hier ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell liefern. Rund um das Rallyezentrum im Haslinger Hof fällt auch die Entscheidung im ADAC Rallye Junior Cup. Auch hier gibt es eine klare Ausgangslage: Mathias Kuhnert und der 19-jährige Christian Riedemann kommen punktgleich zum Finale. Wer auf der Zielrampe in Kirchham die Nase vorne hat, der hat auch den Titel und das damit verbundene Preisgeld in der Tasche.

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