Neun der 12 genannten Team nahmen die ersten Wettbewerbskilometer dieser neuen Rallyeserie am Freitag in Angriff. Die Fahrzeuge, teilweise erst in der Nacht vor dem Start fertig geworden, gingen alle auf Regenreifen in die erste Prüfung. Die Ergebnislisten zeigten gleich die erste Überraschung, nicht einer der deutschen Piloten führte das Feld an, sondern Milos Vagner aus Tschechien kam mit den feuchten Witterungsbedingungen am besten zurecht und ging als Führender in zweite Etappe.
Das Wetter beim Restart am Samstagmorgen zeigte sich leider wieder nicht von seiner bessern Seite und die Prüfungen, meistenteils über Feld und Flurwege waren in kürzester Zeit vollkommen verschlammt. Dafür zeigte jetzt der routinierte Siggi Steinacker sein ganzen Können und schob sich mit weiteren Top-Zeiten an die Spitze des Feldes. Aber auch Markus Moufang gewöhnte sich immer besser an sein neues Arbeitsgerät und schob sich an Milos Vagner vorbei an die zweite Stelle des Klassements.
In der Gesamtwertung platzierten sich die besten Dieselfahrer immer in den Top Ten der Gesamtwertung und zeigten damit an, welches Potenzial in dieser Fahrzeuggruppe noch steckt. Auf den letzten beiden Prüfungen versuchte Markus Moufang noch alles um Siggi Steinacker von seinem Spitzenplatz zu verdrängen, aber am Schluss reichte es Siggi Steinacker noch zu einem kontrolliertem Sieg mit 5,8 Sekunden Vorsprung vor Markus Moufang und weiteren 32,6 Sekunden vor Milos Vagner.
Auf dem vierten Platz landete Tim Stebani, der nur durch einen technischen Defekt in der ersten Prüfung an einem noch besserem Ergebnis gehindert wurde, aber Sieger der Junior-Wertung wurde. Pech für Christian Wohlfahrt, der in der letzten Prüfung der Veranstaltung, auf Platz vier liegend, den Weg in den Acker suchte, aber dort leider nicht mehr heraus kam.
?Mit unserem ersten Start bei der Rallye Niedersachsen haben wir bewiesen, dass mit den sauberen Dieselfahrzeugen ein spannender Sport gezeigt werden kann, mit unseren Fahrzeugen haben wir schon 20% des gesamten Starterfeldes gestellt, und unser Auftritt im Fahrerlager hat für die nächsten Veranstaltungen Maßstäbe gesetzt?, fasste Sportleiter Klaus Osterhaus den ersten Auftritt der HJS Diesel Rallye Masters zusammen.
Bei der nächsten Veranstaltung, der Rallye Hessen am 21. und 22. April werden dann auch die Fahrzeuge von Horst Rotter und Matthias Beckwermert an den Start gehen können.
Zwischenstand HJS-Diesel-Masters
1. Steinacker/Röhm 10
2. Moufang/Walch 8
3. Vagner/Zedenek 6
4. Stebani/Heindlmeier 5
5. Schnidt/Stimpel 4
6. Alzenberger/Schneider 3
7. Rogoß/Te Gude 2
