RALLYE WARTBURG

Corazza und die Erinnerung an 2011

Auf den schnellen Asphaltprüfungen der Rallye Wartburg rechnet sich Peter Corazza nur geringe Chancen aus. Doch ein kleines Fünkchen Hoffnung bleibt, denn vor drei Jahren sorgte der Mitsubishi-Pilot für eine Überraschung.

<strong>KLARE ZIELE:</strong> Peter Corazza will im ADAC Rallye Masters kräftig punkten

Peter Corazza ist zufrieden. „Der Lancer läuft wie ein Uhrwerk, das Fahrwerk passte und die Zusammenarbeit mit meinem Beifahrer Christoph Gerlich wird immer besser”, so der Mitsubishi-Pilot. Mit der guten Stimmung im Gepäck geht es heute nach Eisenach, wo am Wochenende der nächste Lauf des ADAC Rallye Masters stattfindet.

„Bei diesen schnellen Prüfungen haben wir mit unserem seriennahen Mitsubishi Lancer keine Chance auf eine vordere Platzierung“, erläutert Corazza. Für ihn wäre ein achter Gesamtrang schon ein riesiger Erfolg. In Eisenach geht es ihm hauptsächlich darum „die Division 2 zu gewinnen und uns so, wichtige Punkte für das ADAC Rallye Masters zu sichern.“ Der Sachse tritt gut vorbereitet mit einem komplett revidierten Sportgerät an. „Ich starte ja schon seit 1995 in Eisenach, besonders gut ist mir die Ausgabe 2011 in Erinnerung. Hinter dem unangefochtenen Sieger Matthias Kahle im Skoda WRC gab es einen spannenden Kampf um Platz zwei. Den konnten wir im Gruppe-N-Lancer schließlich gegen Junior-Weltmeister Aaron Burkhard im Ford Fiesta S2000 gewinnen“, berichtet Corazza stolz.

Auch für Porsche-Pilot Maik Stölzel ist Thüringen fast schon eine zweite Heimat. „Ich kenne die Wartburg-Rallye seit Jahren. Sie gehört für mich zu den schönsten Rallyes, die man mit einem Porsche fahren kann“, sagt der Zwickauer. Auch das ungewöhnliche Format, bei dem am Freitag nur der Showstart absolviert wird und die 16 WPs auf Samstag und Sonntag verteilt sind, gefällt Stölzel: „Der Ablauf mit der Zielankunft am Sonntag ist mal etwas anderes.“

Mit Blick auf den sportlichen Teil hat er eine Priorität. „Für uns ist es in erster Linie das Ziel, wichtige Meisterschaftspunkte zu sammeln“, sagt er. „Ruben (Zeltner) können wir in seiner derzeitigen Form nicht halten, aber das Podest wollen wir schon erreichen.“ Die Chancen für ihn könnten nicht besser sein: Viele Meisterschafts-Aspiranten wie Vater und Sohn Hermann Gaßner, Dirk Riebensahm oder Armin Holz treten auf den WPs rund um die Wartburg nicht an. Damit könnten sich in den Tabellen einige Veränderungen ergeben. 

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