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Xavier Pons gewinnt PWRC

Nach einem spannenden Zweikampf mit seinem Markenkollegen Gianluigi Galli feierte der spanische Lancer Evolution-Pilot Xavier Pons seinen ersten Saisonsieg.

<strong>Sieger:</strong> Xavier Pons fährt Maximalpunktzahl ein

Nebel, Sonne und Regen im Wechsel machten die ohnehin sehr verschiedenen Streckenbeläge beim ersten Asphalt-Lauf des Jahres noch unberechenbarer. Pons und Galli trotzten den schwierigen Bedingungen erfolgreich und wechselten sich an der Spitze ab. Die Entscheidung in dem ausgeglichenen Duell fiel am Ende der zweiten Etappe. Auf der 40 Kilometer langen Prüfung "Panzerplatte" verlor Galli auf einer Öl-Lake, die ein vor ihm verunglücktes Auto hinterlassen hatte, die Kontrolle über seinen Mitsubishi. Er rutschte von der Strecke und schied in Führung liegend aus. Damit war der Weg frei für Pons, der nach 24 Prüfungen über 411 Wertungskilometer mit einer halben Minute Vorsprung vor Niall McShea im Subaru Impreza gewann.

 

Tabellenführer Jani Paasonen erkämpfte als zweitbester Mitsubishi-Pilot Platz fünf der PWRC-Wertung. Damit sammelte der Finne aus dem OMV World Rally Team wichtige WM-Punkte und baute seine Spitzenposition weiter aus. Bei noch zwei ausstehenden Rallyes führt Paasonen mit 29 Punkten vor den beiden Subaru-Piloten Toshihiro Arai und Alister McRae mit je 20 Zählern. Tabellenfünfter mit 18 Punkten ist Paasonens österreichischer Teamkollege Manfred Stohl, der in Deutschland als Klassen-Zehnter ohne Punkte blieb. Besser lief es für Sebastian Vollak im dritten Mitsubishi Lancer Evolution des OMV World Rally Teams: Das junge deutsche Talent aus Solingen jubelte bei seinem Heimspiel über Platz sieben und damit über seine ersten beiden WM-Punkte.

 

: ?Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe mir schon seit Beginn meiner Karriere WM-Punkte gewünscht. Das dies bei meiner Heimrallye passiert ist, zählt doppelt für mich. Das Auto war perfekt, was mich besonders freut, wenn wir die richtigen Reifen erwischt haben, bin ich auch schnelle Sonderprüfungszeiten gefahren. Für mich steht jetzt Korsika auf dem Programm, da erwarte ich mir auf Asphalt wieder WM-Punkte", meinte der Solinger.

 

Gänzlich unzufrieden war natürlich Pechvogel Manfred Stohl, mit Platz 10 in der Wertung: ?Ich bin natürlich schwer enttäuscht, außerdem ist der WM-Zug für mich damit abgefahren. Wir sind mit dem neuen Mitsubishi Evo8 angetreten, leider sind einige Dinge eingetreten, die nicht voraussehbar waren. Hier meine ich das herausgesprungene Schaltseil, dass mir auf der WP 1 bereits 11 Minuten gekostet hat. So etwas am Beginn einer Rallye demotiviert besonders. Dabei hat es viel geregnet, also mein Wetter, leider konnte ich dies nicht umsetzen.?

 

Endstand nach 24 Sonderprüfungen in der PWRC Wertung:

1. Xavier Pons/ Oriol Julia (E) Mitsubishi Evo8 4:24,11,4 Std.

2. Niall McShea/ Michael Orr (GB) Subaru Impreza + 30,4 Sek.

3. Alister McRae/ David Senior (GB) Subaru Impreza + 1:45.6 Min

4.Toshi Arai/ Tony Sircombe (J/NZ) Subaru Impreza + 1:52,0

5. Jani Paasonen/ Jani Vainikka (SF) Mitsubishi Evo7 + 4:17,9.

7. Sebastian Vollak/ Michael Kölbach (D) Mitsubishi Evo7 + 10:10,9

10.Manfred Stohl/ Ilka Minor (A) Mitsubishi Evo8 + 28:05,3

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