Ab 2010

WM: Wintersaison kommt!

In Sachen Rotation bleibt die FIA hart, dennoch kommt noch einmal Schwung in die Kalenderplanung der Rallye-WM. Diese findet künftig von August bis April statt.

<strong>UMBAU:</strong> Die Rallye-WM findet künftig von Sommer bis zum Frühjahr statt

Ford-Sportchef Mark Deans hatte es bereits angekündigt. „Sollten wir statt von Januar bis November vielleicht wie die Fußballer von August bis Mai antreten, um die Motorsport-Saison zu entzerren“, fragte der smarte Brite vor einigen Wochen und schob die Antwort gleich hinterher. „Anstatt im Winter zu fahren, wo motorsportlich sonst praktisch nichts geboten wird, treten wir gegen die Formel 1 an, gegen die Tourenwagen-WM und so weiter. Mit unserem Sport sind wir doch unabhängig vom Wetter und können einen anderen Weg gehen.“

 

Diesem Wunsch scheint die FIA Rechnung getragen zu haben. Wie AutoWeek erfahren haben will, gab der Weltrat grünes Licht für die Verlegung der Weltmeisterschaft in die Wintermonate. So soll 2010 zunächst eine Rumpfsaison mit nur acht Läufen den Übergang schaffen, ehe die Saison 2010/11 im August beginnt und im April endet. Unklar ist, ob die Anzahl der Läufe doch wieder von zwölf auf 14 erhöht wird, wie es der Wunsch der Hersteller ist.

 

Keine Diskussionen ließ die FIA beim Thema Rotation zu. Auch keiner der traditionellen Läufe hat eine Stammplatzgarantie, sondern muss alle zwei Jahre einmal aussetzen. Damit wurde den Forderungen eine Absage erteilt, welche die sechs Läufe, die bereits 1973 zur WM gehörten (Monte Carlo, Schweden, Akropolis, Finnland, Korsika und Großbritannien) als festen Bestandteil der Meisterschaft zu setzen.

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