Aus sportlicher Sicht passierte nicht viel. Die Hersteller dürfen künftig drei Fahrer bei einem WM-Lauf für die Markenwertung nominieren, die besten zwei werden gezählt. Keine Entscheidung gab es jedoch beim in den letzten Monaten heiß diskutierten Thema 'Startreihenfolge'.
Wie erwartet ruft die die FIA einen neuen Cup für Privatfahrer ins Leben, die künftig in der Weltmeisterschaft mit einem World Rally Car der aktuellen Ausbaustufe antreten wollen. Das Interesse dürfte jedoch gering sein, denn wer es sich leisten kann, der will in einem neuen WRC der nächsten Generation sitzen, die ab 2017 eingesetzt werden.
Wer überhaupt in diesen Fahrzeugen sitzen darf, darüber will die FIA künftig auch entscheiden - fest steht seit heute, dass diese Piloten als P1 eingestuft werden. P2 ist den Teilnehmern im oben genannten Privatfahrer-Cup vorenthalten, in der P3 werden die punktberechtigten Starter der WRC2 gezählt.
Nach dem Ausstieg von Citroen als Ausrüster der Junior-WM will die FIA nun mit der Suche nach einem neuen Hersteller beginnen, eine entsprechende Ausschreibung wurde jetzt gestartet. Keine Zukunft hat dagegen die WRC3, die sich mit der JWRC zu stark überschnitt und abgeschafft werden soll.
Polen ist vorerst raus
Veränderungen gibt es dagegen beim Kalender. Polen ist vorerst raus bzw. sitzt zusammen mit der Türkei(!) und China auf der Ersatzbank. Sollte der Weltrat in seiner kommenden Sitzung am 30. November entscheiden, dass die Saison der Rallye-WM erneut 13, oder sogar 14 Läufe umfasst, kommen zwei der drei Länder zum Zuge. Erst dann wird der endgültige Kalender für 2017 feststehen. Immerhin steht jetzt auch offiziell fest, dass die Rallye Korsika in den April rückt.
WM-Kalender 2017
20.-22.01. Rallye Monte Carlo
10.-12.02. Rallye Sweden
10.-12.03. Rallye Mexiko
07.-09.04. Rallye Korsika
28.-30.04. Rallye Argentinien*
19.-21.05. Rallye Portugal
09.-11.06. Rally Italien*
XX Rallye Finnland
XX Rallye Deutschland
XX Rallye Spanien
XX Wales Rallye Großbritannien
XX Rallye Australien
XX - noch keine Termine
*Vorausgesetzt einer Einigung mit dem WM-Promoter
