Künftig muss M-Sport ohne die finanzielle Hilfe von Ford auskommen. Zwar liefert die Marke noch technische Unterstützung, aber das nötige Budget für den WM-Einsatz muss die Truppe rund um Malcolm Wilson selbst aufbringen.
"Die letzten drei Monate des vergangenen Jahres waren die schwierigste Zeit meines gesamten Berufsleben", gab Wilson auf der Autosport International zu. "Das verringerte Engagement von Ford hat gewaltigen Druck auf das Team erzeugt zusätzliche Sponsoren zu finden. Mit dem Fiesta WRC haben wir ein konkurrenzfähiges Auto und damit nicht an der Spitze zu kämpfen, war das Letzte was wir wollten."
Die finanzielle Lücke konnte mit dem Einstieg von Katar als neuer Hauptsponsor geschlossen werden. "Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber ich bin mir sicher, dass wir um gute Ergebnisse kämpfen können und das wird mehr Interesse auf uns lenken", sagt Wilson, der dabei vor allem auf das Können seiner neuen Nummer-1 Mads Östberg setzt. "Das Auto fühlt sich gut an. Ich konnte im Dezember zweieinhalb Tage testen und werde jetzt mit den Vorbereitungen für die Monte beginnen", sagte der Norweger. "Wir wollen zunächst Rallyes gewinnen. Während der Saison wird der Fokus vielleicht mehr auf die Meisterschaft gerichtet. Aber am Anfang geht es um gute Ergebnisse und Siege."
Im neuen Design werden beim Auftakt in Monte Carlo die Einsatzfahrzeuge von Östberg, Evgeny Novikov, Thierry Neuville und Juho Hänninen erscheinen. Nasser Al-Attiyah, dessen Heimat Katar großflächig auf dem Auto erscheint, wird erst ab Schweden ins Geschehen eingreifen.