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"Will Loeb ans Limit treiben"

Marcus Grönholm im Aufwind. Der WM-Spitzenreiter will Dauerrivalen Sebastien Loeb auch in Griechenland in einen Fehler hetzen.

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Nach demSieg auf Sardinien kann Marcus Grönholm entspannt ins Land der Götter reisen. Aktuell liegt der 39-jährige Finne sieben Zähler vor seinem Dauerrivalen Sébastien Loeb. "Durch den Erfolg in Italien stehe ich wieder auf Platz eins ? eine Position, die ich bei den kommenden beiden WM-Rallyes ausbauen möchte", erläutert Grönholm. "Ford ist in Griechenland traditionell besonders stark, und nach der Sommerpause steht als nächstes die Rallye Finnland auf dem Programm, mein Heimspiel. Davon will ich profitieren."

 

Dem Erfolg hat die Chefetage des Olymps jedoch den Schweiß vorangestellt ? dies gilt in dieser Saison nirgendwo so sehr wie in der Heimat der Akropolis. Lufttemperaturen jenseits der 30 Grad Celsius-Grenze bringen Mensch und Material zum Glühen, ohne dass der Fahrtwind angesichts der vergleichsweise geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten für nennenswerte Kühlung sorgen könnte ? eine immense Belastung für die Fitness und Kondition der Rallye-Besatzungen. Fahrer und Beifahrer müssen große Mengen Flüssigkeit zu sich nehmen, um der für die Konzentration gefährlichen Dehydrierung zu entgehen.

 

Dass aber auch alles anders und noch viel schlimmer kommen kann, dies bewiesen die Testfahrten, die das Ford-Team im griechischen Livadia absolviert hat: Heftige Regenfälle sorgten dafür, dass an zwei der vier Tagen die Maschinen ruhten. "Es war kalt, es war matschig und es war feucht", schüttelt Vorjahressieger Marcus Grönholm den Kopf. "Es soll bis zur Rallye zwar wieder wärmer und trockener werden, aber in schattigen Abschnitten, in den Wäldern und auf lehmigem Untergrund werden garantiert noch nasse Stellen bleiben ? sehr ungewöhnlich. Aber ich bin optimistisch und freue mich darauf, ebenso wie auf Sardinien Sébastien Loeb wieder ans Limit zu treiben."

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