Rallye News

Wilks führt Junior-Wertung an

Mehrere Reifenschäden bremsten Urmo Aava in der JWRC-Wertung heute ein. Der Este beendete die Etappe mit fast sechs Minuten Rückstand auf der Führenden Wilks.

<strong>KEIN GLÜCK:</strong> Jaan Mölder schied schon in der Auftaktprüfung aus

Es ist eine harte Rallye, sowohl für die startenden Teams als auch für die Fahrzeuge. Vor allem die Reifen haben zu leiden, doch während die Fahrer der World Rally Cars dank des Mousse-Systems befreit auffahren können, müssen die Junioren höllisch aufpassen. "Eine große Herausforderung ist die durch das Reglement festgesetzte Anzahl der Reifen", sagte der junge Pole Michał Kościuszko im Vorfeld. "Der Schotter ist hier sehr hart, deswegen sind die zwanzig zur Verfügung gestellten Reifen nicht gerade viel."

 

Die Anfangsphase wurde klar dominiert vom Esten Urmo Aava, der dank drei Bestzeiten nach der ersten Schleife einen Vorsprung von 16.5 Sekunden auf Guy Wilks herausfahren konnte. Zwei Reifenschäden in WP 5 bedeuteten jedoch einen herben Zeitverlust von über dreieinhalb Minuten.

 

Nach der Zieldurchfahrt dieser Prüfung ging Aava dann direkt zu Brice Tirabassi, um sich für das ungewollte blockieren zu entschuldigen. Doch der Leidensweg setzte sich auch in der darauf folgenden Wertungsprüfung fort, wo der Suzuki Swift-Pilot nochmals über zwei Minuten verlor und letztendlich als Fünfter die Etappe beendete.

 

Guy Wilks, der noch am vergangenem Wochenende mit einem Ignis am britischen Saisonauftakt teilgenommen hat, war der Nutznießer der Probleme seines Markenkollegen und besitzt einen beruhigenden Vorsprung von 1:24.2 Minuten auf den Schweden Patrick Sandell im Renault Clio S1600.

 

Überraschender Dritter ist Conrad Rautenbach vor dem Deutschen Duo Burkart/Geilhausen. "Wir hatten zwar den ganzen Tag über ein tolles Gefühl, doch dieses Ergebnis übertrifft alle meine Erwartungen", so Burkart im Etappenziel. "Jetzt dürfen wir nur nicht den Fehler machen und übermütig werden. Dann ist diesmal wirklich alles möglich."

 

Einen frühen Ausfall verzeichnete Katrin Becker an der Seite von Jaan Mölder, der schon in der ersten Prüfung ausgeschieden ist. Nach den bislang erfolglosen Einsätzen im Ford Fiesta S1600 des Teams Atölye Kazaz, vertraut der junge Este diesmal auf den Suzuki Ignis.

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