WRC2 Portugal

Wiegand wieder Zweiter

An der Spitze cruist Esapekka Lappi dem ersten WRC2-Saisonsieg entgegen, dahinter profitiert Sepp Wiegand von den Problemen der Konkurrenz und rutscht auf Platz zwei nach vorn.

<strong>KOMMT IN FAHRT:</strong> Sepp Wiegand ist am Ende der zweiten Etappe zufrieden mit seinem Auto und ist Zweiter in der WRC2

Auch am Samstag gab Finnland das Tempo vor. Esapekka Lappi und co Janne Ferm haben wie schon am Freitag sämtliche Wertungsprüfungen in der WRC-2-Klasse für sich entschieden, obwohl der Skoda-Werkspilot nach eigenen Angaben längst auf Nummer sicher geht und nur noch mit 70 Prozent unterwegs ist. „Ich bin sehr zufrieden. Unsere Ausgangslage vor den vier langen Prüfungen am Sonntag ist gut“, sagte Lappi am Abend.

 

Zufriedenheit herrschte abschließend auch bei Sepp Wiegand, obwohl sein Tag nicht optimal begonnen hatte. „In der ersten Prüfung ist unsere Gegensprechanlage im Auto ausgefallen. Teilweise habe ich die Kommandos meines Co-Piloten gehört, dann wieder nicht. Ich musste also weitestgehend auf Sicht fahren und habe dadurch viel Zeit verloren“, erklärte der Skoda-Deutschland-Junior.

 

Doch Wiegand und Beifahrer Frank Christian konnten das Problem vor der folgenden Wertungsprüfung beheben und starteten nach dem Wechsel auf die härtere der beiden zur Verfügung stehenden Reifenmischungen eine Aufholjagd, die sie zurück auf den zweiten Rang des WRC-2-Klassements führte (+4:09,8 Minuten). Dabei profitierten sie auch von den Problemen der Konkurrenz. 

 

Elfyn Evans, Zweiter nach dem Eröffnungstag, musste seinen Fiesta RRC mit einem Antriebsschaden auf der ersten WP abstellen. Der drittplatzierte Edoardo Bresolin kam auf der letzten Prüfung des Vormittags von der Strecke ab und beschädigte die Aufhängung seines Ford Fiesta RRC. Dadurch übernahm Robert Barrable Rang zwei, doch der Ire verlor 2:30 Minuten, als er seinen beschädigten rechten Hinterreifen auf der letzten WP wechseln musste. 

 

"Es war alles in allem ein guter Tag. Die ersten zwei Prüfungen waren nicht so gut, aber am Ende habe ich es genossen. Ich hatte viel Spaß und habe wieder viel gelernt", so Wiegand. "Das Setup unseres Autos passt jetzt auch. Ich bin sehr zufrieden."

 

Am Sonntag stehen in Portugal die vier letzten Wertungsprüfungen über 147,64 Kilometer auf dem Programm, darunter die zweimalige Durchfahrt der „Königsprüfung“, der 52,3 Kilometer langen Almodovar.

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