Polo-Entwicklung

Wiegand testet Polo R WRC

Skoda-Junior Sepp Wiegand ist auf dem besten Weg, der nächste deutsche WRC-Pilot in der Weltmeisterschaft zu werden. Bei Volkswagen ist man vom Talent des 22-jährigen überzeugt und bindet ihn bereits in die Teamarbeit mit ein.

<strong>AUFBAUARBEIT:</strong> Sepp Wiegand ist im Testprogramm des neuen Polo R WRC eingebunden

In dieser Saison bestreitet Sepp Wiegand mit Skoda Deutschland die WRC2. Beim Saisonauftakt in Monte Carlo holte er den Sieg und konnte im Anschluss in Schweden seine WM-Führung ausbauen. Die Zeit bis zum nächsten Einsatz in Portugal (11. bis 14. April) verbringt Wiegand unter anderem in Hannover bei Volkswagen Motorsport.

 

"Sepp ist in unserem Programm eingebunden. Er ist hier bei uns in Hannover und arbeitet in verschiedenen Abteilungen mit", erklärte VW-Sportchef Jost Capito. "Zusammen mit Dieter Depping ist er auch in der Teile-Entwicklung tätig und fährt dabei auch den Polo R WRC."

 

Die Hoffnung vieler Fans, Wiegand bei seinem diesjährigen Heimspiel bereits im World Rally Car zu sehen, muss Capito allerdings erneut enttäuschen: "Wenn wir Sepp bei der Rallye Deutschland in einen Polo R WRC setzen würden, dann wäre das der größte Druck unter den man ihn setzen könnte. Es käme einfach zu früh für ihn. Außerdem haben wir bereits mehrfach gesagt, dass wir in diesem Jahr nur drei Polos einsetzen werden."

 

Das dritte Auto bekommt ab Portugal der Norweger Andreas Mikkelsen. Er wird alle weiteren Läufe mit dem Polo bestreiten und auch in Australien dabei sein. Für Kevin Abbring war kein Platz mehr im VW-Team, sehr zum Bedauern von Capito. "Wir haben nur drei Autos im Einsatz. Es fehlen uns also die Plätze. Wir wollen niemanden im Weg stehen und werden Kevin unterstützen, wenn es uns möglich ist", sagte er.

 

Auch wenn in diesem Jahr noch kein Polo R WRC für Wiegand zur Verfügung steht, so ist die weitere Marschrichtung des Sachsen klar. "Wir sehen in ihm das Talent, aus dem eines Tages ein konkurrenzfähiger WRC-Fahrer werden kann und unterstützen ihn so gut es geht. Der Start zusammen mit Skoda Deutschland in der WRC2 ist ein Teil seines Programms und dort hat er sich bislang sehr gut geschlagen", urteilt Capito.

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