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Wer stoppt Sebastien Loeb?

Während sich die Konkurrenz selber aus dem Rennen kegelt, zieht Sebastien Loeb an der Spitze ungestört seine Bahnen. Erneut war der Weltmeister nicht zu halten.

<strong>Ohne Gegner:</strong> Sebastien Loeb dominiert auch auf Zypern

Gönnte Loeb am Morgen noch Petter Solberg die erste Bestzeit, so war auf der zweiten Prüfung Schluß mit Lustig. Von nun bestimmte der Weltmeister das Tempo auf der Mittelmeerinsel und konnte in Ruhe beobachten, wie ein Gegner nach dem anderen ins Straucheln geriet.

 

Zuerst erwischte es Marcus Grönholm. Ein defekter Zahnriemen beendete die Fahrt des Peugeot-Piloten bereits nach elf Kilometern. Teamkollege Markko Märtin schleppte sich mit lädierter Hinterradaufhängung über die Prüfung, nachdem der zerfledderte Reifen das Heck des Peugeots gründlich demoliert hatte. Kleiner Lichtblick: Am Nachmittag konnte sich der Este wieder auf Rang vier der Gesamtwertung zurück kämpfen.

 

Auch das Mitsubishi-Duo musste schon auf den ersten Kilometern ordentlich Federn lassen. Getriebeprobleme bremsten Dirty-Harri Rovanperä den ganzen Tag ein, im Ziel gab es nur Rang sieben. Gilles Panizzi rustchte Dank eines schlappen Motors in der Gesamtwertung aussichtslos zurück. Lange Gesichter auch bei Skoda. Armin Schwarz stellte zur Halbzeit der Etappe seinen Fabia mit einer defekten Lichtmaschine ab, Jane Tuohino liegt mit einem Rückstand von 5:47.2 Minuten weit zurück.

 

Besonders hart traf es das Subaru-Team. Während Youngster Chris Atkinson frühzeitig mit einem Kupplungsschaden strandete, musste Petter Solberg auf der letzten Prüfung des Tages mit einem Elektronikproblem aufgeben. Zuvor hatte ein überhitzter Motor und ein defekter Turbolader die Laune des fröhlichen Norwegers enorm gedrosselt.

 

Beim Manfred Stohl dürfte die Laune jedoch nahe der Drehzahlgrenze liegen. Dank der Ausfälle in den Werksteams spülte es den Österreicher am späten Nachmittag auf den zweiten Gesamtrang und die mittäglichen Sorgen über ein defektes Getriebe waren verschwunden. Auch Ford-Privatier Henning Solberg nutzte die Probleme in der Spitzengruppe und sicherte sich Platz drei. Markenkollege Toni Gardemeister, lange Zeit Dritter, verlor durch einen Reifenschaden und anschließenden Radwechsel mehr als vier Minuten und beendet den Tag als Achter.

 

Ungestört von den Ereignissen hinter ihm baute Sebastien Loeb seine Führung auf mittlerweile 2:04 Minuten aus und scheint ganz so, als ob es niemand geben wird, der den Franzosen auf Zypern schlagen könnte. "Ganz alleine soweit vorne zu liegen ist nicht schön", erklärte Super-Seb. "Ich hätte mir lieber einen Kampf mit Petter und Marcus gewünscht. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir heil ins Ziel kommen."

 

[sideways=75]Aktuelle Ergebnisse aus Zypern...

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