Obwohl das endgültige Reglement für die World Rally Cars des Jahrgang 2017 erst Ende September offiziell verabschiedet werden soll, wissen die Teams schon lange, was auf sie zu kommen wird.
Vor allem beim Motor ist die neue Marschrichtung klar. Durch einen von 33 auf 36 mm vergrößerten Restriktor werden die 1,6-Liter großen Turbovierzylinder künftig rund 380 PS leisten, ein Umstand mit dem die Teams aber kaum Probleme haben werden. Entsprechende Tests sind längst gelaufen.
Doch die Erprobung auf den Prüfständen ist das eine, richtig zur Sache geht es erst auf einer echten Wertungsprüfung. Deshalb wird Klassenprimus Volkswagen in der nächsten Woche den neuen 2017er-Motor erstmals im Auto testen. In Finnland nimmt Marcus Grönholm hinter dem Steuer eines Testträgers Platz, der zwar auf dem aktuellen Polo R WRC basiert, aber bereits mit einigen Teilen des Nachfolgers ausgerüstet ist. Auf den Highspeed-Strecken im Norden werden die VW-Techniker einen guten Eindruck bekommen, wie sich der PS-Zuwachs auf die Zeiten auswirkt.
„Die Fahrzeuge werden spektakulärer und schneller sein, das Level noch höher“, sagte VW-Sportchef Jost Capito, der seinem Vorstand weiterhin Siege bescheren will, trotz neuer Konkurrenz durch den Einstieg des Erzrivalen Toyotas. „Die Saison 2017 wird sehr interessant. Fünf der größten Hersteller der Welt werden in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten“, meinte Capito.
